Erstmals in Europa gibt diese Ausstellung einen umfangreichen Einblick in das fotografische Werk von Claudia Andujar (*1931 in Neuchâtel). Die Künstlerin lebt seit 1954 in São Paulo, Brasilien. Im Rahmen ihres aktivistischen Engagements zum Schutz und Erhalt der Yanomami, Brasiliens größter indigener Volksgruppe, entstand in den frühen 1980er-Jahren ihre bedeutende Serie "Marcados" (dt. "Die Markierten"). Diese Porträts sind der Beginn einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der Kultur der Yanomami. Neben der Serie Marcados, die den Mittelpunkt der Ausstellung bildet, werden fotografische Werkgruppen von den 1960er-Jahren bis heute präsentiert. In den eindrucksvollen Bildserien tritt der Mensch in seinem Verhältnis zu Gesellschaft und Politik, Stadt und Natur in einen engen Dialog mit dem subjektiven Blick der Fotografin.

Die Ausstellung wird gefördert durch den Kooperationspool der Stadt Frankfurt und die Deutsche Börse Photography Foundation gGmbH, mit freundlicher Unterstützung von dem Brasilianischen Außenministerium Itamaraty; Generalkonsulat von Brasilien; Goethe-Institut, São Paulo und dem Schweizerischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main. 

Ausstellungseröffnung am 17.2. u.a. mit einem Grusswort des Schweizerischen Generalkonsuls Markus Meli.

Mit freundlicher Unterstützung des Schweizerischen Generalkonsulats in Frankfurt
© Claudia Andujar / Courtesy Galeria Vermelho, São Paulo, Brazil
Claudia Andujar, Urihi-a, 1974