Schweiz / Frankreich 2016, 92 Min. (englische OmU)

Anschließend Filmgespräch mit Jean Ziegler und medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer. Eine Kooperation mit dem Schwerpunkt Süd-Süd- und Geschlechterforschung (Institut für Politikwissenschaft der Goethe-Universität) und dem Entwicklungspolitischen Netzwerk (EPN) Hessen.

1964 chauffiert Jean Ziegler den damals schon legendären Che Guevara bei einer Konferenz in Genf. Begeistert will er mit dem Revolutionär nach Kuba aufbrechen. Doch Guevara lehnt ab. Ziegler solle hier in der Schweiz, wo er geboren ist, gegen den „Kopf des kapitalistischen Monsters“ kämpfen. Seither kennt Jean Ziegler keine Ruhe: Unermüdlich prangert er als Schriftsteller, Professor, Abgeordneter im Schweizer Parlament und Mitarbeiter der UNO die Macht der Manager des Finanzkapitals und deren Verantwortung für den Hunger in der Welt an.
Filmemacher Nicolas Wadimoff nähert sich dem umstrittenen Schweizer Soziologen und Weltbestsellerautor mit kritischer Empathie. Er geht mit Ziegler dahin, wohin dieser sonst nur alleine geht: zu seinen Zweifeln und Widersprüchen und zu seiner tief sitzenden Hoffnung, dass eine andere Welt möglich ist.

http://www.jeanziegler-film.com/de/

J. Ziegler bei der Münchener Kundgebung gegen den G7 Gipfel