Das Werk des Schweizer Künstlers Balthasar Burkhard (1944–2010) reflektiert die künstlerische Selbsterfindung eines Fotografen und mehr noch, die künstlerische Karriere des Mediums Fotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Arbeiten verbindet sich der Anspruch, den Körper als Skulptur und das fotografische Bild als Leinwand zu erfassen – damit war Burkhard einer der Ersten, welche die Fotografie als monumentales „Tableau“ in die zeitgenössische Kunst überführten. Die Retrospektive zeichnet die vielfältigen Aspekte des Werkes nach: Burkhards Anfänge als Reportagefotograf, seine Rolle als Chronist der Gegenwartskunst seiner Zeit ebenso wie seine Emanzipation als Fotokünstler.

Eine Kooperation des Museum Folkwang, des Fotomuseum Winterthur, der Fotostiftung Schweiz und des Museo d’arte della Svizzera italiana

Pro Helvetia
© Estate Balthasar Burkhard
Balthasar Burkhard, Mexico City, 1999