Daniel Hopes musikalische Beziehung zum Zürcher Kammerorchester währt schon fast sein ganzes Leben. Die ersten Bekanntschaften mit dem Ensemble machte der Südafrikaner über seinen langjährigen Lehrer und Mentor Yehudi Menuhin, den Hope liebevoll seinen „musikalischen Großvater“ nennt. Der nahm den jungen Schüler gerne mit zu seinen Auftritten mit dem Zürcher Kammerorchester, das damals „Ensemble in Residence“ bei Menuhins Kammermusikfestival in Gstaad war. Inzwischen ist Daniel Hope nicht mehr das junge Wunderkind, sondern Musikdirektor des Ensembles – übrigens als erster, der diese Position als Konzertmeister ausübt. Wie eng und vor allem vertrauensvoll das Verhältnis zwischen Orchester und Leiter bereits ist, zeigt die Tatsache, dass sie im letzten Frühjahr mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ ihre erste gemeinsame CD vorlegten – ein Werk, das der Violinist bis dato nie im Original aufnehmen wollte. Nun widmet man sich Wolfgang Amadeus Mozart, der seit jeher einen großen Teil im Kernrepertoire des Orchesters einnimmt.

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