Deutschland / Schweiz 2019, Dokumentarfilm 90 min.

„Wieviel Soldat steckt noch in mir?“ fragt sich Sebastian Heinzel, als er im Wehrmachtsarchiv erfährt, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Russland gekämpft hat. In seiner Familie erwähnte Opa Hans diesen Einsatz bis zu seinem Tod mit keinem Wort.

Neue Forschungen aus der Epigenetik geben Hinweise darauf, dass enorme Stresserfahrungen das Erbgut verändern. Es sind bahnbrechende Erkenntnisse, die deutlich machen, welches Erbe die Nachfahren auf ihren Schultern tragen - oftmals ohne sich dessen bewusst zu sein.

Der deutsche Filmemacher Sebastian Heinzel untersucht die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf seine Familie und folgt dem Weg seines Großvaters von Deutschland nach Weißrussland. Dabei entdeckt er Verbindungen zu seiner eigenen Vergangenheit und seinen Kriegsträumen, die ihn seit Jahrzehnten verfolgen.

Am 27. Juni um 12.45 findet im Metropol 2 im Rahmen der Dokville-Tagung „Animierte Wirklichkeit - Zwischen Fakt und Fiktion"ein Behind-the-Sceen-Gespräch „Innere Welten sichtbar machen – Mehr als Geschichte“ mit Sebastian Heinzel, Shin Moromisato, Sascha Seidel und Cassis B. Staudt statt. Moderation: Adrienne Braun.

Der Krieg in mir