Patricia Litten kämpft mit den Mitteln des Theaters für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Sie liest aus dem eindrücklichen Buch ihrer Großmutter Irmgard Litten, das sie sich in der Emigration von der Seele geschrieben hatte. Darin geht es um ihren Sohn, Hans Litten, ein junger, engagierter Rechtsanwalt, der mutig für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kämpfte und es 1931 wagte, Hitler in Berlin in den Zeugenstand zu holen. Diese Blamage hat ihm Hitler nie verziehen. In der Nacht des Reichtstagsbrandes wurde er als einer der Ersten vom Nazi-Regime verhaftet.

Patricia Litten ist die Enkelin von Irmgard Litten und die Nichte von Hans Litten. Als dessen Bruder wurde ihr Vater, Rainer Litten, damals ein junger Shooting Star der Theater- und Filmszene, von allen Besetzungslisten gestrichen und konnte rechtzeitig in die Schweiz fliehen. Luzern wurde seine neue Heimat.