Die Biographie des Schweizer Dichters Gottfried Keller (1819-1890) ist vielfach mit deutschen Stationen verbunden, u.a. hielt er sich als „später Student“ 1848/49 in Heidelberg auf, wurde zum Zeugen der Badischen Revolution, hörte die Vorträge des radikalen Religionskritikers Ludwig Feuerbach, verliebte sich unglücklich und begann die Niederschrift seines Romans „Der grüne Heinrich“, der – neben den Novellen „Kleider machen Leute“ und „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ - seinen Weltruhm begründete. Nietzsche nannte Keller einen "Herzerfreuer", James Joyce’ Lieblingsgedicht war Kellers "Da hab ich gar die Rose aufgegessen", das er ins Englische übertrug. 

Aus Anlass von Kellers 200. Geburtstag 2019 liest Ralph Dutli seine schönsten Gedichte und Briefe.

Der Komponist Heiko Plank begleitet die Lesung auf dem von ihm entwickelten und virtuos bespielten achtsaitigen elektro-akustischen Instrument „plank“.

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© Catherine Dutli-Polvêche
Ralph Dutli