Der Autor und Performer Arno Camenisch liest aus seinem neuesten Roman Herr Anselm (Engeler Verlag) – ein frisches, witziges und herzenswarmes Buch über das Werden und Vergehen.

Eindeutig vergangen ist die Zeit der Dorfschule in den Bündner Bergen, sie wird geschlossen. So wie zuvor schon die Dorfkneipe (siehe Camenischs Roman Ustrinkata).

Hausmeister Anselm steht mit der Gießkanne am Grab seiner Frau und denkt über seine verflossenen dreiunddreißig Jahre als Hausmeister der Dorfschule nach. Er denkt an den Giuseppe und die Marina, an die Verena von der Beiz, an die ersten Fernseher im Dorf. Und immer wieder an die Kinder.

Mit der gleichen Originalität, mit der Camenisch seine Wort- und Bildersprache kreiert, trägt er auch seine Texte vor – frei, im Stehen, in seinem unvergleichlichen, melancholisch-humorvollen Camenisch-Sound.

„Seine Lesungen sind Kult.“ (Hessischer Rundfunk)

© Janosch Abel
Arno Camenisch