Der bedeutende deutsche Schriftsteller W. G. Sebald erzählt in diesem berührenden, wundersamen Buch die halb dokumentarische, halb fiktive Geschichte des Jacques Austerlitz, eines rätselhaften Mannes, der als jüdisches Flüchtlingskind in den vierziger Jahren bei einer gefühlskalten Predigerfamilie in Wales aufwuchs, dem Sprache und Name geraubt wurde, und der nun versucht, seine wahre Herkunft zu erforschen.
Mit seiner dichten Sprache und einer äußerst komplexen Erzählstruktur gelingt es Sebald, die „unheimlichen Verschlingungen des Vergangenen bis in die Gegenwart“ sichtbar zu machen. Ein großartiges Buch über Exil, Entwurzelung, Heimatlosigkeit und die Suche nach Identität.