Yoga ist allgegenwärtig in der westlichen Welt. Als Produkt kolonialer Verstrickungen ist Yoga ein Phänomen, in dem gesellschaftspolitische Zusammenhänge von neoliberaler Selbstoptimierung bis zu kultureller Aneignung zusammenlaufen. Die Tänzerin Johanna Heusser begibt sich als weisse Schweizerin auf die Suche nach ihrer Rolle in diesem Geflecht. In einer Lecture Performance wird ihr eigener Körper zum Anschauungsmaterial der Verhandlung. Wiederholt nimmt sie die Pose des herabschauenden Hundes ein und setzt diesen Vorgang in immer wieder neue Kontexte, um am Ende vielleicht endlich den downward facing dog auf eine Art und Weise auszuführen, die für sie Sinn ergibt.

Pro Helvetia