Als ein Gefühl, das alles durchdrungen zu haben scheint, was früher alltäglich war, ist Unbehagen ein kulturell flüchtiges, gesellschaftlich schwer greifbares Gefühl. Mit Blick auf die bindenden Eigenschaften des Affekts lädt "a plotless horror movie" dazu ein, sich neugierig und kritisch mit dem Unbehagen auseinanderzusetzen. Ausgehend von der Geschichte des Museums Kurhaus Kleve und der umliegenden Gärten fragt die Ausstellung nach der historischen Dimension des Unbehagens und richtet den Blick auf dessen allgegenwärtige Präsenz, um das Unbehagen in seiner zeitlichen Gebunden- oder Ungebundenheit gleichermaßen als ein intimes Gefühl und als eine kollektive Situation zu erkunden.

Kuratorinnen: Marie Sophie Beckmann und Julie Robiolle

Pro Helvetia
a plotless horror movie, design by Elise Chastel