Die Collagen der Basler Künstlerin Sabine Hertig (*1982) sind einzigartig in ihrer Bildsprache. Aus abertausenden Fragmenten, Bildfetzen aus Zeitungen, Magazinen und Büchern, malt sie mit Schere und Leim unergründliche, bewegte Landschaften – Landscapes – wie sie ihren Werkzyklus betitelt.

Die wohlkomponierten Bildräume erzeugen einen Spannungsraum. Aus der Ferne betrachtet erinnern ihre Collagen an historische Gemälde und entwickeln gleichzeitig eine dynamische räumliche Tiefe. Die großformatigen Werke folgen jedoch keiner linearen Bilderzählung, vielmehr zerfallen sie aus der Nähe betrachtet in ihre Einzelbilder, in ein Netzwerk aus Körpern, Tieren, Objekten, Textilem, natürlichen und architektonischen Elementen.

© Nils Klinger
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