Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) ist als Mitbegründer der Künstlergruppe «Brücke» einer der bekanntesten Expressionisten der Klassischen Moderne. Zugleich gilt er mit seinem in Davos geschaffenen Werk – neben Giovanni Segantini, Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti – als ein grosser Erneuerer der Malerei der Alpen.

«Ernst Ludwig Kirchner. Tierleben in den Davoser Alpen» widmet sich dieser Schaffensphase der Schweizer Jahre. Die Ausstellung legt das Hauptaugenmerk auf die Tierdarstellungen und nimmt die Welt der Davoser Bergbauern mit in den Blick. Das Motiv der Tiere in der Landschaft der Davoser Alpen wurde von Kirchner umfangreich und in verschiedenen Kunstgattungen bearbeitet, war jedoch bislang nicht Thema einer eigenen Ausstellung.

Das grosse Spektrum der Bildmotive zeigt die Ausstellung, die in Kooperation mit der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen entstanden ist, in Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Stickereien, Skulpturen und Fotografien.

© Georg Kolbe Museum, Berlin, Foto Markus Hilbich
Ernst Ludwig Kirchner, Absteigende Kühe, 1920