Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. Von dort fliegen ihre Gedanken zurück nach Berlin und Paris, New York, Israel und Rom. Und sie erinnert sich an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961. Die Kontroverse um ihr Buch "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen" forderte einen Preis, über den sie öffentlich nie gesprochen hat. Mit profunder Kenntnis von Leben, Werk und Zeit gelingt Hildegard Keller mit diesem Roman ein intimes Porträt und ein faszinierend neues Bild einer der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Über ihre Arbeit und deren Bedeutung unterhält sich Keller mit Prof. Dr. Joseph Vogl.

© Ayse Yavas
Hildegard E. Keller