Bisher hat keiner der literarischen Trends der letzten zwanzig, dreißig Jahre etwas daran geändert, dass es im deutschsprachigen Raum vor allem eine erzählerische Grundhaltung gibt: den psychologischen Realismus. Doch gibt es Autor*innen, die sich auch jenseits von festen Genrezuordnungen den Gesetzen des Realismus entziehen.
Auf ganz unterschiedliche, aber in ähnlicher Hinsicht radikale Weise tun dies Judith Keller in "Wilde Manöver" und Gianna Molinari in ihrem neuen Roman "Hinter der Hecke die Welt".