Wenn Reto nach der Arbeit nach Hause kommt, wartet niemand auf ihn. Die Frau seines Herzens hat ihn verlassen. Er schiebt sich eine Tiefkühlpizza in den Ofen und giesst sich ein Glas Rotwein ein. In Ermangelung von Gesprächspartnern redet Reto mit den Dingen in seiner Wohnung. Und plötzlich! Da antworten ihm die Dinge. Die Pizza ergreift als erste das Wort. Und dann mischen sich auch noch das Sofakissen, der Topfhandschuh und sein Hugo-Boss-Sakko ein. Plötzlich gibt auch noch der Ledersessel seinen Senf dazu. Der gibt sich als therapeutisch gebildet, weil er jahrelang bei einem Psychiater gestanden hat. Er diagnostiziert ein Einsamkeitssyndrom und will Reto zusammen mit dem Sofakissen einer Schocktherapie unterziehen.
Bestsellerautor Martin Suter hat 2005 mit «Über den Dingen» sein erstes Theaterstück geschrieben. Sein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele gerät diesmal besonders humorvoll und absurd. Regisseur Kay Neumann bringt diese Geschichte in einer Kombination aus Schauspiel und Objekttheater auf die Bühne und hat sich dafür den Figurentheaterspieler Lukas Schneider mit ins Team geholt.