Der Schweizer Maler und Zeichner Albert Merz präsentiert zum 3. Mal seine Kunstwerke im Galerieverein Leonberg. In der aktuellen Ausstellung, die den vieldeutigen Titel «rückwärtsvorwärts» trägt, ist eine Auswahl von älteren und aktuellen Arbeiten zu sehen.
Der Künstler, der seit Anfang der 80iger Jahre in Berlin lebt, hat aus seiner innerschweizerischen Heimat viele Symbole und Formen mitgenommen, die er in seiner Malerei zu einem kraftvollen Ganzen zusammenfügt. Organische Formen treffen auf anorganische, harmonische auf disharmonische. Linien und Flächen begegnen sich. Gegensätze und Gemeinsamkeiten werden in Diptychen «vereint», einer Bildform, die für Albert Merz sehr wichtig ist. Seine Bilder «erzählen» dem Betrachter Geschichten, wecken Erinnerungen, bleiben aber auch rätselhaft. Der Maler versucht, allgemeingültige Lebensthemen in persönliche Zeichen und Symbole zu übersetzen.
Mit dem Ausstellungstitel «rückwärtsvorwärts» lenkt Albert Merz den Blick auf «alte» Bilder, die er «neu» bemalt hat. Die alten Strukturen sind aber noch erkennbar und haben ihn zu einer neuen Arbeit inspiriert.