Julia Weber liest aus ihrem Roman «Die Vermengung», für den sie mit dem Alemannischen Literaturpreis 2024 ausgezeichnet wurde.
Der Titel «Die Vermengung» ist Programm und poetologisches Prinzip zugleich. Die Autorin arbeitete an ihrem zweiten Roman, als sie feststellt, dass sie ein zweites Kind erwartet. In der Angst, dass das Leben zu viert und seine Anforderungen ihre Kunst auffressen könnten, beginnt Julia Weber schreibend ein Gespräch mit ihren Romanfiguren. In der buchstäblichen Vermengung von Kunst und Leben, Welt und Sprache, autobiografischen und fiktiven Figuren entsteht ein Schreiben, das zugleich seine Bedingungen reflektiert und offenlegt.
«Die Vermengung» ist eine eindrückliche Beschreibung des weiblichen Körpers und seiner Transformationen und die Erkundung einer weiblichen Biografie von heute.