Adolf Muschg war häufig in Karlsruhe zu Gast, erstmals 1970. 1980 gehörte er zu den Mitbegründern der "Allmende. Eine alemannische Zeitschrift" zusammen mit Martin Walser, André Weckmann, Hermann Bausinger Manfred Bosch.
Seine neu erschienene rührende Erzählung "Nicht mein Leben" (2025) handelt von Wahrheit und Lüge im Leben und Lieben des achtzigjährigen August Mormann. Der zunehmend fragile ehemalige schweizerische Griechischlehrer und passionierte Autor von Essays über Europa sucht sich eine Grabstätte auf einem Zürcher Friedhof. Der Schriftsteller spielt mit biographischen Parallelen und der mehrdeutige Romantitel wirft die Frage auf: Schrieb Adolf Muschg ein Buch über sich selbst?