9. Januar

Frank der Fünfte führt seine «in irgendeiner liebenswürdigen Altstadt in einer mittleren Grossstadt» gelegene Privatbank in langer Tradition. Doch die Geschäfte laufen schlecht. Während seine Ahnen noch ...

Frank der Fünfte führt seine «in irgendeiner liebenswürdigen Altstadt in einer mittleren Grossstadt» gelegene Privatbank in langer Tradition. Doch die Geschäfte laufen schlecht. Während seine Ahnen noch die Wallstreet regierten und sein Grossvater ganz China im Griff hatte, kann die Bank heute nicht einmal mehr ein mittelgrosses Elektrizitätswerk finanzieren. Um dem Bankrott zu entgehen, inszenieren der Bankier und seine Frau Ottilie Franks Tod. Nur die sechs verbliebenen Angestellten sind eingeweiht in den Betrug. Der ist ohnehin das Geschäftsmodell der Bank.

Friedrich Dürrenmatts 1958 entstandene «groteske Oper für Schauspieler» ist nicht nur ein Angriff auf die Finanzwelt, sondern eine Parabel auf die Gesellschaft im Allgemeinen. Das Stück zeigt nicht nur eine Gesellschaft in einer Krise ihrer Wirtschaft, sondern in einer Krise ihrer Werte. Die Korruption ist überall – selbst in der Familie.

© Foto: Patrick Pfeiffer
Gesine Hannemann (Ottilie), Reinhold Ohngemach (Frank der Fünfte), hinten: Achim Hall (Böckmann)

In einem Schweizer Sanatorium versteckt sich der Physiker Möbius. Er hat eine Entdeckung von solcher Tragweite gemacht, dass er sie lieber vor der Welt geheim halten möchte. Zwei seiner Mitpatienten, ...

In einem Schweizer Sanatorium versteckt sich der Physiker Möbius. Er hat eine Entdeckung von solcher Tragweite gemacht, dass er sie lieber vor der Welt geheim halten möchte. Zwei seiner Mitpatienten, Newton und Einstein, geben vor, sich ebenfalls für Forscher zu halten. Als dann die drei Krankenschwestern, die sich um die vermeintlichen Physiker kümmern, ermordet werden, beginnt die Polizei im Sanatorium zu ermitteln. Doch in Dürrenmatts Komödie ist nichts wie es scheint. Nach dem Prinzip des Krimis entpuppen sich die Mitinsassen als Geheimagenten, die Insassen als Herren ihres Verstandes und die Anstaltsleiterin als die eigentliche Wahnsinnige.

40 Künstler*innen-Positionen des Kunstvereins zu Frechen e.V. AdKV zum Thema DREHMOMENT
Die Arbeit der Schweizer Künstlerin Ingrid Scheller entstand aus einem Crossover-Projekt „Malerei, Tanz und ...

40 Künstler*innen-Positionen des Kunstvereins zu Frechen e.V. AdKV zum Thema DREHMOMENT
Die Arbeit der Schweizer Künstlerin Ingrid Scheller entstand aus einem Crossover-Projekt „Malerei, Tanz und Fotografie“ zum Thema Schöpfung/Geburt und wurde 2019 in Fotomontage und Fotodruck auf Canvas realisiert. 'Drehmomente' ergeben sich aus der ekstatischen gestischen Malerei Schellers, in anschließender Kombination mit Fotografie und Fotomontage einer sich drehenden Tänzerin erscheint diese innerhalb des gemalten Bildes und erzeugt darin weitere tänzerische Verwirbelungen, Drehmomente - als verdichtetes Bild des schöpferischen Vorgangs, auch in den Künsten.

© Ingrid Scheller
Drehmomente -Schöpfungstanz

DAS KLEID knüpft gesellschaftliche Bindungen aus individuellen Lebensgeschichten. Es macht Grundlagen unserer sozialen Beziehungen sichtbar. DAS KLEID existiert dabei in unterschiedlicher Form: Es gibt ...

DAS KLEID knüpft gesellschaftliche Bindungen aus individuellen Lebensgeschichten. Es macht Grundlagen unserer sozialen Beziehungen sichtbar. DAS KLEID existiert dabei in unterschiedlicher Form: Es gibt eine Gemäldeserie, deren gleichbleibendes Motiv stilistisch unterschiedliche kunstgeschichtliche Epochen abdeckt, und es gibt ein reales Kleidungsstück aus Porträt-Leinen, dessen Schnitt die Künstlerin von dieser Gemäldeserie abgeleitet hat. Dieses Kleidungsstück wurde von Frauen, die zum weltweiten Projekt DAS KLEID eingeladen worden sind, mit selbstentworfenen Stickereien im Sinne eines sozialen und ästhetischen Patchworks aus individuellen Zukunftswünschen überzogen .

© Elisabeth Masé
Das Kleid

Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne

Mit der Sonderausstellung «Chromatik» widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim der faszinierenden Welt der zeitgenössischen ...

Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne

Mit der Sonderausstellung «Chromatik» widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim der faszinierenden Welt der zeitgenössischen Glaskunst. Im Mittelpunkt steht das Spiel von Licht und Farbe. Mit dem Material Glas verbindet man in der Regel Transparenz und Farblosigkeit. Die Schau entlarvt dieses Klischee und präsentiert 36 Exponate in schillernden Farbtönen.

Die Besucher erwartet ein überraschender Farbrausch. Die Schau zeigt Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne. Sie vereint Werke von den späten 1960er Jahren bis heute. Es sind Arbeiten namhafter Künstlerinnen und Künstler aus Europa sowie den USA – von Frantisek Vizner bis Salvador Dalí.

© Yann Oulevay, Foto: Sammlung mudac Lausanne, Atelier de numérisation de la Ville de Lausanne
Graine miroitée, Sammlung mudac, Lausanne, Yann Oulevay, 2012, 31 cm (Dm)

Das Architekturforum KonstanzKreuzlingen und das Kulturamt Konstanz laden zur Jahresausstellung des Architekturforums ein. In der Ausstellung «KONSTANZ.KREUZLINGEN (UN)BEACHTET – Stadtlandschaften auf ...

Das Architekturforum KonstanzKreuzlingen und das Kulturamt Konstanz laden zur Jahresausstellung des Architekturforums ein. In der Ausstellung «KONSTANZ.KREUZLINGEN (UN)BEACHTET – Stadtlandschaften auf den zweiten Blick» werden Fotografien von Lukas Ondreka gezeigt.

© ArchitekturforumKK, Lukas Ondreka

Der 1870 in Köln geborene und 1942 in Konstanz gestorbene Maler August Deusser hat auf den ersten Blick nichts mit der Schweiz zu tun. Doch dieser Eindruck täuscht. Nicht nur hat die Deusser Stiftung, ...

Der 1870 in Köln geborene und 1942 in Konstanz gestorbene Maler August Deusser hat auf den ersten Blick nichts mit der Schweiz zu tun. Doch dieser Eindruck täuscht. Nicht nur hat die Deusser Stiftung, die von der Tochter des Künstlers in Zürich 1972 gegründet wurde, bis heute ihren Sitz in der Schweiz. Auch August Deusser unterhielt vielfältige Verbindungen dorthin. Als 1911 der „Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein“ im ein Jahr zuvor erst eröffneten Kunsthaus Zürich ausstellte, kaufte man dort ein repräsentatives Reiterbild des für seine dynamischen Pferdedarstellungen bekannten Malers. Das Gemälde „Kürassiere im Trabe“ wurde für die Konstanzer Ausstellung ausgeliehen.

© Kunsthaus Zürich, Zürich
August Deusser (1870 Köln - 1942 Konstanz) Kürassiere im Trabe; vor 1906

Bäume als Akteure der Geschichte, Migration von Blumen oder Heilpflanzen als Zeugen des Neo-Extraktivismus – dies sind Themen, die Uriel Orlow in seinen Werken verfolgt. Er arbeitet recherche- und ...

Bäume als Akteure der Geschichte, Migration von Blumen oder Heilpflanzen als Zeugen des Neo-Extraktivismus – dies sind Themen, die Uriel Orlow in seinen Werken verfolgt. Er arbeitet recherche- und forschungsbasiert. Konkrete Begebenheiten und Entwicklungen bilden stets den Ursprung seiner vielschichtigen, multimedialen Werke. Seit einigen Jahren gilt das Hauptaugenmerk des Künstlers den Verstrickungen des afrikanischen Kontinents mit Europa. Pflanzen sind dabei die erzählenden Protagonisten und verankern sämtliche Ereignisse in unserer Gegenwart.

Für seine Soloschau in der Kunsthalle Mainz entwickelte Uriel Orlow einen Rundgang, der Raum für Raum vom Beginn der Kolonialisierung über die Anti-Apartheid-Bewegung bis hinein in unsere Zeit führt.

Pro Helvetia
© KHM - URIEL ORLOW

Nicole Gnesa freut sich außerordentlich, Werke des international renommierten Schweizer Malers Dimitri Horta in München erstmals in einer Einzelausstellung zeigen zu dürfen.

In seiner neusten Werkgruppe ...

Nicole Gnesa freut sich außerordentlich, Werke des international renommierten Schweizer Malers Dimitri Horta in München erstmals in einer Einzelausstellung zeigen zu dürfen.

In seiner neusten Werkgruppe RHEIN / FALL / TREES beruft sich Horta auf Stiche Schweizer Künstler aus dem frühen 19. Jahrhundert wie Johann Heinrich Füssli oder Emanuel Büchel, von denen er ausgesuchte Naturausschnitte verwendet und bewusst verfremdet.

Dabei dient ihm als Malgrund ein auf eine Holzplatte gespannter Stoff, auf den er zunächst in Weiß den Ausschnitt des Stichs malt, und der daraufhin in mehreren Mal- und Gießschichten mit Ölfarben, Lacken und Kunstharz bearbeitet wird. (…)

© ©Dimitri Horta, Zürich
Fall / Hausen am Albis, 2019, resin on mixed media on fabric on wood, 140 x 200 cm

Vittorio Brodmann - Zweig im Regen

© Courtesy Vittorio Brodmann und Kunstverein Nürnberg

Swim City lenkt erstmals den Blick auf ein zeitgenössisches Phänomen im urbanen Raum: das Flussschwimmen als Massenbewegung. Schweizer Städte haben bei der Entwicklung dieser Aktivität in den letzten ...

Swim City lenkt erstmals den Blick auf ein zeitgenössisches Phänomen im urbanen Raum: das Flussschwimmen als Massenbewegung. Schweizer Städte haben bei der Entwicklung dieser Aktivität in den letzten Jahrzehnten eine Vorreiterrolle gespielt, indem sie den Fluss als natürlichen öffentlichen Raum in der gebauten Umwelt erschlossen haben. Die Schweizer Badewelt stellt ein Vorbild für andere Metropolen dar, wie die Flussräume zurückgewonnen werden können, um die urbane Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Porträtiert werden Flussbäder in Basel, Bern, Zürich, Genf sowie Berlin (Flussbad Berlin), Paris (Ilot Vert ), Brüssel (POOL IS COOL), London (Thames Baths), New York (+POOL) und Boston (Swimmable Charles Initiative). Swim City ist eine Leihgabe des S AM Schweizerisches Architekturmuseum und wurde kuratiert von Barbara Buser, Andreas Ruby und Yuma Shinohara.   

Vernissage: 13. November 2019 19.30 Uhr

Begrüßung durch Kristina Bacht, AIT-ArchitekturSalon

Einführung von Andreas Ruby, Direktor des S AM Schweizerisches Architekturmuseum

© Lucia de Mosteyrin Munoz
Flussschwimmen in Basel

Im 19. Jahrhundert wurden bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckungen rund um die Physik der Farben und das menschliche Sehen gemacht, und gleichzeitig wurden prominente Märchensammlungen wie die ...

Im 19. Jahrhundert wurden bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckungen rund um die Physik der Farben und das menschliche Sehen gemacht, und gleichzeitig wurden prominente Märchensammlungen wie die der Brüder Grimm publiziert. Das Zusammentreffen von Forschung und Phantasie nimmt die GRIMMWELT Kassel zum Anlass, um der Bedeutung von Farben im Märchen nachzugehen: Warum trägt Rotkäppchen ausgerechnet Rot, und weshalb wirkt ein blauer Bart befremdlich? Diesen und anderen spannenden Fragen geht die Ausstellung für Kinder und Erwachsene nach. Beeindruckende historische Märchenbilder und -bücher in Kombination mit Experimenten der damaligen Zeit garantieren eine kurzweilige Entdeckungsreise in ein bisher wenig untersuchtes Thema.

In der Sonderausstellung treffen Märchenpoesie und naturwissenschaftliche Experimente des 19. Jahrhunderts aufeinander. In beiden Bereichen spielte die Farbe damals eine ganz besondere Rolle. Von der Symbolik der Farben im Märchen über spannende Versuche der Optik bis hin zur heutigen Typberatung reicht das Spektrum der kunterbunten Ausstellung.

GRIMMWELT Kassel

100. Kabinettausstellung des Kunstvereins Bayreuth

Eröffnung: Sa., 09. November 2019, 11 Uhr im Kunstkabinett
Altes Rathaus.
Geöffnet: 09. November 2019 bis 22. Januar 2020,
Di. bis So., 10 – 17 Uhr

100. Kabinettausstellung des Kunstvereins Bayreuth

Eröffnung: Sa., 09. November 2019, 11 Uhr im Kunstkabinett
Altes Rathaus.
Geöffnet: 09. November 2019 bis 22. Januar 2020,
Di. bis So., 10 – 17 Uhr

Es ist das Zusammenspiel der Bilder, das diese Ausstellung so unvergleichlich macht. Die aussergewöhnlichen Künstler, Axel Venn und Willy Wiedmann sowie die Schweizer Kunstmalerin Raffaela Zenoni zeichnet ...

Es ist das Zusammenspiel der Bilder, das diese Ausstellung so unvergleichlich macht. Die aussergewöhnlichen Künstler, Axel Venn und Willy Wiedmann sowie die Schweizer Kunstmalerin Raffaela Zenoni zeichnet ein hoher künstlerischer Anspruch und ein hohes Mass an Originalität sowie eine einzigartige, sehr persönliche Umsetzung ihrer künstlerischen Positionen aus.
Wenn die Bilder der drei Künstler nebeneinander, oder sich gegenüber hängen, gerät der Raum in Schwingung. Die Werke korrespondieren miteinander, sie gewinnen
dabei an Intensität und Vitalität. Kooperationspartnerin und Mitinitiatorin der beiden Ausstellungen ist Raffaela Zenonis Agentin Petra Becker von International Art Bridge.

Kontakt für Rückfragen:
Dorothea Schwertzel-Thoma
dst@galeriewiedmann.de

Es ist das Zusammenspiel der Bilder, das diese Ausstellung so unvergleichlich macht. Die aussergewöhnlichen Künstler, Axel Venn und Willy Wiedmann sowie die Schweizer Kunstmalerin Raffaela Zenoni zeichnet ...

Es ist das Zusammenspiel der Bilder, das diese Ausstellung so unvergleichlich macht. Die aussergewöhnlichen Künstler, Axel Venn und Willy Wiedmann sowie die Schweizer Kunstmalerin Raffaela Zenoni zeichnet ein hoher künstlerischer Anspruch und ein hohes Mass an Originalität sowie eine einzigartige, sehr persönliche Umsetzung ihrer künstlerischen Positionen aus.
Wenn die Bilder der drei Künstler nebeneinander, oder sich gegenüber hängen, gerät der Raum in Schwingung. Die Werke korrespondieren miteinander, sie gewinnen
dabei an Intensität und Vitalität. Kooperationspartnerin und Mitinitiatorin der beiden Ausstellungen ist Raffaela Zenonis Agentin Petra Becker von International Art Bridge.

Kontakt für Rückfragen:
Dorothea Schwertzel-Thoma
dst@galeriewiedmann.de

Balthasar Burkhard, Tony Cragg, Laberto Garutti, Joel Sternfeld

Wir müssen unser Leben entschleunigen und das aber schnell!
Feinste und dynamische Artistik trifft auf die federleichte Poesie eines grandiosen Komikers. Beglückend anders, mächtig beeindruckend und ...

Wir müssen unser Leben entschleunigen und das aber schnell!
Feinste und dynamische Artistik trifft auf die federleichte Poesie eines grandiosen Komikers. Beglückend anders, mächtig beeindruckend und einfach saukomisch.
Er lässt Fische und Katzen fliegen und treibt uns Lachtränen in die Augen. Ihm zur Seite jagt eine Gruppe hochbegabter junger Artisten nach dem Schneller, Höher, Weiter. Fast könnten sie ihn mit ihrer musikalisch-athletischen Grandiosität aus seiner Schweizer Gelassenheit bringen. Aber Claude Criblez ist ein legendärer Könner seines Faches und wir sind froh, ihn endlich im GOP zu präsentieren. Es kann so aufregend sein, zur Ruhe zu kommen.

© GOP Varieté-Theater München
Der Schweizer Claude Criblez in der GOP Varieté Show "SLOW"

Der Pariser Multimediakünstler Mark Blezinger zeigt im den Naturwissenschaften gewidmeten Schloss Lautrach, das einst auch Albert Einstein empfing, eine Auswahl von Fotografien, Lentikularbildern und ...

Der Pariser Multimediakünstler Mark Blezinger zeigt im den Naturwissenschaften gewidmeten Schloss Lautrach, das einst auch Albert Einstein empfing, eine Auswahl von Fotografien, Lentikularbildern und Projektions-Installationen aus seiner "Wunderkammer". Sie werden mit neuen Exponaten und Filmen aus dem transalpinen Kulturprogramm AlpenMythenSehen zu einem spielerischen Entdeckungsparcours in Zeiten des Klimawandels inszeniert.

Er ist einer der faszinierendsten und markantesten Künstler unserer Zeit. Im Anschluss an den «Fund» der Tubenfigur (1959) begann Jürgen Brodwolf ein vielgestaltiges Werk zu schaffen, das sich zwischen ...

Er ist einer der faszinierendsten und markantesten Künstler unserer Zeit. Im Anschluss an den «Fund» der Tubenfigur (1959) begann Jürgen Brodwolf ein vielgestaltiges Werk zu schaffen, das sich zwischen den Polen von Leben und Tod entfaltet: plastische Einzelfiguren, Objektkästen, eine umfangreiche Figurentypologie, grosse Installationen – und das alles begleitet vom Generalbass eines reichen zeichnerischen und graphischen Oeuvres. Vielfach ausgezeichnet, erhielt der Künstler bereits 1981 auch den Hans-Thoma-Preis. Von 1982 bis 1994 hatte Brodwolf eine Professur für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart inne. – Neben skulpturalen Werken macht die grosse Bernauer Ausstellung u.a. Brodwolfs Figurentypologie III (1984 – 1992) und seine Glasbücher zu Hebels Gedicht Die Vergänglichkeit zugänglich. Dank des Archivs der Zeichnungen II besitzt die Präsentation retrospektiven Charakter. Zugleich sind neueste Zeichnungen aus einem Zyklus zur Landschaft des Tessins (2018) zu sehen.

© Foto: B. Strauss
Jürgen Brodwolf, Die Nacht 2013

2019 feiert der Quaternio Verlag Luzern sein 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass findet in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe die Ausstellung "Gebundene Pracht" statt, in der sämtliche ...

2019 feiert der Quaternio Verlag Luzern sein 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass findet in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe die Ausstellung "Gebundene Pracht" statt, in der sämtliche Faksimile-Editionen mittelalterlicher Bilderhandschriften präsentiert werden, die seit Gründung des Verlags erschienen sind. Gezeigt werden 23 strahlend schöne Meisterwerke der abendländischen Buchmalerei vom 6. bis 16. Jahrhundert. Mindestens neun Faksimiles liegen zum Blättern auf, die anderen können hinter Glas in Vitrinen bewundert werden. Das aufwendige Begleitprogramm beinhaltet öffentliche Führungen und mehrere Vorträge zu einzelnen Handschriften und zur hohen Kunst der Faksimilierung.

© Badische Landesbibliothek Karlsruhe | Quaternio Verlag Luzern
Evangelist Johannes aus dem Speyerer Evangelistar von ca. 1220 (fol. 2r)

Mit dieser Ausstellung feiert die Kunsthalle Bremen eine Premiere: Erstmals werden alle Räume des Hauses mit einer großen Ausstellung bespielt. Je Raum präsentiert die Schau jeweils nur ein Meisterwerk ...

Mit dieser Ausstellung feiert die Kunsthalle Bremen eine Premiere: Erstmals werden alle Räume des Hauses mit einer großen Ausstellung bespielt. Je Raum präsentiert die Schau jeweils nur ein Meisterwerk – von der russischen Ikone bis zu Andy Warhol. Mit 60 Stars in 60 Räumen geht die Schau der Frage nach, wie sich auch heute noch mit dem Begriff der Ikone kultische Verehrung und die Idee des Übersinnlichen verbinden.

Einen Raum in dieser Ausstellung haben wir dem aus der Schweiz stammenden Künstler Thomas Huber gewidmet und stellen dort mehrere seiner Werke aus.

Die tunesisch-schweizerische Bildhauerin Sonia Kacem (*1985) präsentiert im Westfälischen Kunstverein (Münster) in einer großen installativen Geste, die den ganzen Ausstellungsraum begreifen wird, ...

Die tunesisch-schweizerische Bildhauerin Sonia Kacem (*1985) präsentiert im Westfälischen Kunstverein (Münster) in einer großen installativen Geste, die den ganzen Ausstellungsraum begreifen wird, erstmals die Früchte ihrer künstlerischen Recherche im Rahmen eines halbjährigen Arbeitsaufenthalts in Kairo.
Kacems bildhauerisch-künstlerische Praxis ist bestimmt von einer sensiblen Auseinandersetzung mit Materialien, die sie unterschiedlichen Stadien unseres alltäglichen Konsumkreislaufs entnimmt.

Pro Helvetia
© Foto: Gunnar Meier
Sonia Kacem, "Bermuda Triangle", 2015 | Courtesy: die Künstlerin; Galerie Gregor Staiger

Der deutsch-schweizerische Maler, Grafiker und Dichter Otto Nebel (1892–1973) schuf im engen Austausch mit zahlreichen großen Künstlerpersönlichkeiten der Klassischen Moderne wie Paul Klee, Wassily ...

Der deutsch-schweizerische Maler, Grafiker und Dichter Otto Nebel (1892–1973) schuf im engen Austausch mit zahlreichen großen Künstlerpersönlichkeiten der Klassischen Moderne wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Marianne Werefkin und Johannes Itten sein einzigartiges Gesamtwerk. Bei Otto Nebel, der zunächst eine Ausbildung im Baugewerbe und als Schauspieler gemacht hatte, ist nicht nur von einer Doppelbegabung zu sprechen. Wie viele Vertreter der Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts experimentierte auch er mit Sprache, bildender Kunst und sogar mit musikalischen Gestaltungsformen. Sein übergeordnetes Bemühen war, »aus Elementen Sinngebilde, Modelle von Harmonie herzustellen«. Die Einzelausstellung veranschaulicht, dass bei Otto Nebel das malerische vom lyrischen Werk nicht zu trennen ist und dass er als intermedial arbeitender Künstler neu entdeckt werden kann.

© Otto Nebel Stiftung, Bern, Foto: Myriam Weber, Bern
Otto Nebel, Kathedrale, 1941

Daniel Hausigs Lichtwerke tauchen den Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Museum Ritter in wechselnde Farbatmosphären. Der Künstler beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit Licht als Malwerkstoff ...

Daniel Hausigs Lichtwerke tauchen den Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Museum Ritter in wechselnde Farbatmosphären. Der Künstler beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit Licht als Malwerkstoff und künstlerischem Medium. Die Ausstellung «Dynamic Light» zeigt eine Auswahl seiner neueren Arbeiten.

Bei Daniel Hausig kommt die Farbe nicht aus der Tube, sondern aus der Steckdose. Für seine minimalistischen Farblichtobjekte verwendet der Künstler innovative Technologien wie digitale LEDs und zeitbasierte Lichtsteuerungen.
Das Licht ist auch das zentrale Thema von Daniel Hausigs Fotografien. Häufig sind sie auf Reisen oder auf nächtlichen Streifzügen entstanden: Mal bilden sie Hotelzimmer ab, mal Unorte wie Abrisshäuser oder Industriebrachen; in wieder anderen schwingt das Thema des verlorenen Paradieses mit.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Daniel Hausig
Aus der Serie: Unterwegssein, 2015

Elfer Raus!. 11 Kuratoriumspreisträger aus 22 Jahren.
1997 wurde zum ersten Mal der Preis des Kuratoriums des Mannheimer Kunstvereins vergeben. Bevor der Preis eine neue Struktur erhält, lassen wir noch ...

Elfer Raus!. 11 Kuratoriumspreisträger aus 22 Jahren.
1997 wurde zum ersten Mal der Preis des Kuratoriums des Mannheimer Kunstvereins vergeben. Bevor der Preis eine neue Struktur erhält, lassen wir noch einmal alle bisherigen elf Preisträgerinnen und Preisträger künstlerisch Revue passieren.

Johannes Hüppi, Tamara Grcic, Vroni Schwegler, Jürgen Schön, Bénédicte Peyrat, Serena Amrein, Stephen Craig, Nina Wallentin, Sebastian Schrader sowie Kalin Lindena.

© © Atelier Serena Amrein, 2019
aufzeichnen 2, 2019, rotes Pigmentpulver auf grundiertem Baumwollgewebe, 150 × 160 cm, Spur, Video

Das Signet auf Libelle-Büchern meint seit der Verlagsgründung 1979 den Rundumblick und einen unvorhersehbaren Zickzack-Kurs. 40 Jahre eines entdeckungsfreudigen Flugs, der anfangs in Konstanz, seit 1991 ...

Das Signet auf Libelle-Büchern meint seit der Verlagsgründung 1979 den Rundumblick und einen unvorhersehbaren Zickzack-Kurs. 40 Jahre eines entdeckungsfreudigen Flugs, der anfangs in Konstanz, seit 1991 vom Thurgau aus grenzüberschreitend auch mit Wiederentdeckungen den Kulturraum der Bodensee-Region neu konturierte. Gemeinsam blieb den Büchern eine Mischung aus unverwechselbarer Sprache und Buchgestaltung, in der sich kritische Aufklärung mit intelligenter Erheiterung zusammenfand. Die Ausstellung will die oft getrennten Wahrnehmungen eines Verlagsprogramms – Literatur, Wissenschaftssatiren, Bodensee-Kulturgeschichte, Theater, Naturwissenschaft, Lese- und Schreibpädagogik – zusammenführen.

© Hesse Museum Gaienhofen
Blick in die Ausstellung im Hesse Museum Gaienhofen

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 ...

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 - 1764) wusste um die Porzellanliebe des preussischen Königs Friedrich des Grossen. Daher gründete er 1751 auf der Neuen Friedrichstraße in Berlin eine Porzellanmanufaktur nach Meißener Vorbild. Düsseldorf hatte Glück, als das inzwischen verstorbene Ehepaar Hertha und Claus Heim dem Hetjens-Museum 2009 die weltweit grösste Sammlung an Wegely-Porzellan übereignete und zeigt diesen Schatz seither in einer Dauerausstellung.

© Hetjens-Museum - Deutsches Keramikmuseum - Düsseldorf