17. März

Der charismatische Schweizer Andreas Schaerer ist einer der facettenreichsten und originellsten Jazzsänger und Komponisten unserer Zeit. Die Musikszene verneigt sich weltweit vor so viel Virtuosität ...

Der charismatische Schweizer Andreas Schaerer ist einer der facettenreichsten und originellsten Jazzsänger und Komponisten unserer Zeit. Die Musikszene verneigt sich weltweit vor so viel Virtuosität und Wandelbarkeit und auch wenn er selbst sich niemals als Stimmakrobaten bezeichnen würde, wird ihm genau dieser Vergleich aufgrund seiner herausragenden technischen Raffinesse und intelligenten Beherrschung seiner Stimme gerecht. Mit seiner Paradeband Hildegard Lernt Fliegen brachte Andreas Schaerer im Frühjahr 2020 nach sechs Jahren ein neues Studioalbum «The Waves Are Rising, Dear!» auf dem Label ACT Music heraus, welches sie im Rahmen einer Tournee nun live präsentieren.

Pro Helvetia
© Foto: Reto Andreoli

Es gibt Stücke, die schon mit dem ersten Ton eine einzigartige, ergreifende Atmosphäre erschaffen. «Flash Info» vom Julie Campiche Quartet ist so eines. Alle vier Musiker setzen elektronische Effekte ...

Es gibt Stücke, die schon mit dem ersten Ton eine einzigartige, ergreifende Atmosphäre erschaffen. «Flash Info» vom Julie Campiche Quartet ist so eines. Alle vier Musiker setzen elektronische Effekte ein und kreieren so ein zerbrechliches und doch kraftvolles Klangbild, in dem sich Komposition und Improvisation die Waage halten. Dabei lässt die Musik viel Raum zum Atmen und schafft eindrückliche klangliche Kontraste. Julie Campiches musikalische Sprache ist geprägt von den grossen Fragen ihrer Generation: Die Unmengen an radioaktivem Abfall, die multimediale Reizüberflutung und die Suche nach Identität im digitalen Zeitalter. Im Februar erscheint ihr Album «Onkalo»

Pro Helvetia
© ©Gerald Langer

Wie kaum ein anderer deutscher Politiker war Theodor Heuss (1884 - 1963) auch ein Mann der Literatur. Er fungierte u.a. als Redakteur, Kritiker, Lektor und Herausgeber. So kam es auch zum ersten Kontakt ...

Wie kaum ein anderer deutscher Politiker war Theodor Heuss (1884 - 1963) auch ein Mann der Literatur. Er fungierte u.a. als Redakteur, Kritiker, Lektor und Herausgeber. So kam es auch zum ersten Kontakt mit dem Schriftsteller Hermann Hesse (1877 - 1962): Hesse schrieb und Heuss rezensierte. Die Geschichte der über fünfzigjährigen Freundschaft reichte von den
frühen beruflichen Kontakten bis zu den späten Begegnungen zwischen dem Nobelpreisträger und dem deutschen Bundespräsidenten. In der Ausstellung dokumentieren Briefe, Fotos, Buchpublikationen, Rezensionen und die gemeinsame Arbeit an der politisch-literarischen Zeitschrift „März“ die Entwicklung dieser Beziehung.

© Familienarchiv, Heuss, Basel
Hermann Hesse und Theodor Heuss, 1957 in Sils Maria

Ganz Koblenz ist „ganz Ohr“! Die Koblenzer Literaturtage haben nicht nur ihren festen Platz im kulturellen Kalender unserer Stadt und weit darüber hinaus, sondern sind auch für Autorinnen, Autoren und ...

Ganz Koblenz ist „ganz Ohr“! Die Koblenzer Literaturtage haben nicht nur ihren festen Platz im kulturellen Kalender unserer Stadt und weit darüber hinaus, sondern sind auch für Autorinnen, Autoren und Verlage eine wichtige Station auf der literarischen Landkarte. Mit: John von Düffel, Volker Weidermann, Thomas Meyer, Melanie Raabe, Ulla Lenze, Oliver Buslau, Thorsten Schröder, Katya Apekina, Dora Heldt, Pierre Jarawan und Tami Fischer.

David Rengglis Werk ist durchdrungen von Humor, Poesie oder auch Musikalität und zeigt sich in Gestalt von Skulpturen wie etwa grellfarbigen Vogelscheuchen, die in Gestalt liegender Jahrmarktfiguren ...

David Rengglis Werk ist durchdrungen von Humor, Poesie oder auch Musikalität und zeigt sich in Gestalt von Skulpturen wie etwa grellfarbigen Vogelscheuchen, die in Gestalt liegender Jahrmarktfiguren daherkommen, von Gongs, die wie Mondscheiben die Wände zieren oder von weit ausgreifenden Künstlersignaturen, die im Grunde nichts oder allenfalls den Raum bezeichnen. Als Neo-Dadaist ist David Renggli ganz dem freien Spiel der Kunst – gelegentlich auch der Musik – verpflichtet: „My favorite intrument? Snare drum.“

Pro Helvetia

Mit einer besonderen Sensibilität für ortsbezogene Situationen und rhythmisches Potential schafft Zimoun (*1977 in Bern) raumgreifende kinetische Installationen, die das Gefühl von Kontrolle und Systematik ...

Mit einer besonderen Sensibilität für ortsbezogene Situationen und rhythmisches Potential schafft Zimoun (*1977 in Bern) raumgreifende kinetische Installationen, die das Gefühl von Kontrolle und Systematik ebenso beherrschen wie humorvolle Elemente, Assoziationen von Natur, Fülle und Leere. Dabei arbeitet er mit motorbetriebenen akustischen Systemen, in denen die strenge Ordnung industriell produzierter Alltagsobjekte und das lebendige Chaos natürlicher Kräfte spannungsvoll aufeinandertreffen.

Vernissage am Freitag, 6. März ab 19 Uhr. Die Ausstellung läuft bis 7. Juni.

Pro Helvetia
© Zimoun, ©Le Centquatre Paris, France
658 prepared dc-motors, cotton balls, cardboard boxes 70x70x70, 2017, installation view

KIRSTIN BURCKHARDT, MIRIAM CAHN, TEBOHO EDKINS, VIVIAN GREVEN, LUZIA HÜRZELER, ALICE MUSIOL, WARREN NEIDICH, SIBYLLE SPRINGER, THOMAS TAUBE, ANDREA WINKLER

Die internationale Gruppenausstellung Something ...

KIRSTIN BURCKHARDT, MIRIAM CAHN, TEBOHO EDKINS, VIVIAN GREVEN, LUZIA HÜRZELER, ALICE MUSIOL, WARREN NEIDICH, SIBYLLE SPRINGER, THOMAS TAUBE, ANDREA WINKLER

Die internationale Gruppenausstellung Something Between Us thematisiert den Menschen als Gemeinschaftswesen, als „Zoon politikon“. Dabei blickt sie auf die anthropologischen Konstanten zwischenmenschlicher Beziehungen: Liebe, Empathie, Geborgenheit, Fürsorge und Sicherheit einerseits, andererseits aber auch Hass, Rollenfixierung, Abhängigkeit, Maßregelung und Ausgrenzung.

© Courtesy: die Künstlerin, Foto: Serge Hasenböhler
Luzia Hürzeler, 30 Jahre, 2015

Zimoun (*1977 in Bern) gehört zu einer jüngeren Generation von Klangkünstlern, die sich auf analoge Installationen spezialisiert haben. Damit steht er in der Tradition der ersten Sound Art-Pioniere und ...

Zimoun (*1977 in Bern) gehört zu einer jüngeren Generation von Klangkünstlern, die sich auf analoge Installationen spezialisiert haben. Damit steht er in der Tradition der ersten Sound Art-Pioniere und verfolgt zugleich eine neue experimentelle Kunstform, die sich gerade durch seine internationalen Auftritte ständig weiterentwickelt.

Zimouns Einzelausstellung in der Stadtgalerie Saarbrücken wird zwei neue ortsbezogene
Rauminstallationen umfassen.

Pro Helvetia
© © Zimoun
Zimoun, 375 präparierte Gleichstrommotoren, isolierter Draht, Kartons, 2017, Installationsansicht

lea & adrian. my needs exceed my skills

alles könnte auch anders sein. jahre warten statt minuten. drei pässe haben statt keinen. zweiundfünfzig sekunden zuhören statt einundzwanzig.
in den installationen ...

lea & adrian. my needs exceed my skills

alles könnte auch anders sein. jahre warten statt minuten. drei pässe haben statt keinen. zweiundfünfzig sekunden zuhören statt einundzwanzig.
in den installationen von lea & adrian treffen video auf foto auf ton auf text auf objekt. spuren und verhältnisse erweisen sich als kontingent, bedeutungen als fliessend.

BBK trifft AQUATINTAMarianne Goldbach, Jannine Koch, Cornelia Leitner, Klaus Stecher, Christoph Wanner-Krause

Kuratierung: Karin Dörre

Zur Eröffnung am Donnerstag, 5. März 2020, 19:30 Uhr sind Sie und ...

BBK trifft AQUATINTAMarianne Goldbach, Jannine Koch, Cornelia Leitner, Klaus Stecher, Christoph Wanner-Krause

Kuratierung: Karin Dörre

Zur Eröffnung am Donnerstag, 5. März 2020, 19:30 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen!

Begrüßung: Nick Esser, Vorstand BBK Düsseldorf

Grußwort: Klaudia Zepuntke, Bürgermeisterin

Einführung: Monika Doerr, M.A. Kunsthistorikerin

Tag der Druckkunst: Sonntag, 15. März 2020

- Linolschnitt-Workshop von 10 - 16 Uhr (Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl).

- Die Ausstellung ist geöffnet von 15 - 18 Uhr

Finissage: Sonntag, 22.3.2020 von 15 - 18 Uhr

- Führung durch die Ausstellung um 16 Uhr

Der Eintritt zu der Ausstellung und allen Veranstaltungen ist frei!

© Christoph Wanner-Krause

Die Biennale für aktuelle Fotografie untersucht vom 29.2. bis 26.4.2020 unter dem Titel "The Lives and Loves of Images", wie die Fotografie zum Symbol für die Extreme unserer Gesellschaft wurde. Kurator ...

Die Biennale für aktuelle Fotografie untersucht vom 29.2. bis 26.4.2020 unter dem Titel "The Lives and Loves of Images", wie die Fotografie zum Symbol für die Extreme unserer Gesellschaft wurde. Kurator David Campany widmet sich den widersprüchlichen Gefühlen, die Fotografie in uns auslösen kann: von leidenschaftlicher Zuneigung bis starker Skepsis. Gezeigt werden sechs Ausstellungen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg mit zeitgenössischen und historischen Arbeiten von ca. 70 internationalen Künstler*innen und Fotograf*innen.

Bildtitel: Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of “Death of a Loyalist Militiaman, Córdoba Front, Spain“ (by Robert Capa, 1936), aus der Serie Icons, 2016

Pro Helvetia

Die Biennale für aktuelle Fotografie untersucht vom 29.2. bis 26.4.2020 unter dem Titel "The Lives and Loves of Images", wie die Fotografie zum Symbol für die Extreme unserer Gesellschaft wurde. Kurator ...

Die Biennale für aktuelle Fotografie untersucht vom 29.2. bis 26.4.2020 unter dem Titel "The Lives and Loves of Images", wie die Fotografie zum Symbol für die Extreme unserer Gesellschaft wurde. Kurator David Campany widmet sich den widersprüchlichen Gefühlen, die Fotografie in uns auslösen kann: von leidenschaftlicher Zuneigung bis starker Skepsis. Gezeigt werden sechs Ausstellungen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg mit zeitgenössischen und historischen Arbeiten von ca. 70 internationalen Künstler*innen und Fotograf*innen.

Bildtitel: Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of “Death of a Loyalist Militiaman, Córdoba Front, Spain“ (by Robert Capa, 1936), aus der Serie Icons, 2016

Pro Helvetia

Die Biennale für aktuelle Fotografie untersucht vom 29.2. bis 26.4.2020 unter dem Titel "The Lives and Loves of Images", wie die Fotografie zum Symbol für die Extreme unserer Gesellschaft wurde. Kurator ...

Die Biennale für aktuelle Fotografie untersucht vom 29.2. bis 26.4.2020 unter dem Titel "The Lives and Loves of Images", wie die Fotografie zum Symbol für die Extreme unserer Gesellschaft wurde. Kurator David Campany widmet sich den widersprüchlichen Gefühlen, die Fotografie in uns auslösen kann: von leidenschaftlicher Zuneigung bis starker Skepsis. Gezeigt werden sechs Ausstellungen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg mit zeitgenössischen und historischen Arbeiten von ca. 70 internationalen Künstler*innen und Fotograf*innen.

Bildtitel: Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of “Death of a Loyalist Militiaman, Córdoba Front, Spain“ (by Robert Capa, 1936), aus der Serie Icons, 2016

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Ein rastloser Mann, auf der Flucht vor sich selbst. Eine junge, rebellische Witwe, die sich ihrer Trauer nicht stellen will. Zwei Menschen in selbstauferlegter Gefangenschaft, die in einem psychologischen ...

Ein rastloser Mann, auf der Flucht vor sich selbst. Eine junge, rebellische Witwe, die sich ihrer Trauer nicht stellen will. Zwei Menschen in selbstauferlegter Gefangenschaft, die in einem psychologischen Drama über verlorene Identitäten aufeinander treffen.
Francesco Rizzi schafft mit seinem Regiedebut einen poetisch mysteriösen Film über Liebe, Verlust und Verleugnung.

© filmperlen
Cronofobia Plakat

Ulrich Meister (*1947 in Schaffhausen in der Schweiz) zog nach einer Lehre zum Schriftsetzer 1967 nach Düsseldorf, um an der dortigen Kunstakademie Malerei und Bildhauerei bei Joseph Beuys zu studieren. ...

Ulrich Meister (*1947 in Schaffhausen in der Schweiz) zog nach einer Lehre zum Schriftsetzer 1967 nach Düsseldorf, um an der dortigen Kunstakademie Malerei und Bildhauerei bei Joseph Beuys zu studieren.
Seinen internationalen Durchbruch feierte er 1992 auf der Documenta IX in Kassel, als er scheinbar belanglose Alltagsdinge mit präzisen poetischen Beschreibungen jenseits ihrer Funktionszusammenhänge und ihres Gebrauchswertes kombinierte und so das Verhältnis von Bild und Wort hinterfragte.
Die Recklinghäuser Ausstellung präsentiert ausgewählte Gemälde und Arbeiten auf Papier aus den letzten zwanzig Jahren und gibt einen umfassenden Einblick in die künstlerische Arbeit Ulrich Meisters.

© Foto: Patrick Zier
Ulrich Meister, Scherenschnitt aus Klebefolie

Diego BiancoEs ist das Alltägliche, Unspektakuläre und oft Geschaute, das er mittels Zeichenstiftsoder Radiernadel aus gewohnter Perspektive kippt und dadurch verfremdet. Und es sind Landschaften, Ö ...

Diego BiancoEs ist das Alltägliche, Unspektakuläre und oft Geschaute, das er mittels Zeichenstiftsoder Radiernadel aus gewohnter Perspektive kippt und dadurch verfremdet. Und es sind Landschaften, Örtlichkeiten, Blicke aus Zugfenstern als Momentaufnahmen, die ihn interessieren und die er dadurch versinnlicht und versinnbildlicht. Seine Fantasie ist hierbei auf den Zusammenstoß von Zufälligkeiten gerichtet, die Spannungen
erzeugen und leichte Verblüffungen hervorrufen und dann das Ergebnis
einer Situation oder der Anfang einer Geschichte sein könnten. Er ist also so
etwas wie ein Erzähler on the road: Jede Zeichnung die Sequenz aus einer Shortstory
mit ruhender oder lauernder Tat. Selbst Stillleben können dann Tatortbeschreibungen
sein, deren scheinbares Chaos der Gegenstände eine beziehungsreiche Darstellung eines hinterbliebenen Momentes sind.
Vernissage: 15.02. 17:00 Uhr

Der renommierte Schweizer Grafiker Niklaus Troxler zeigt Bilder aus schwarzen und farbigen Klebebändern. Zur Eröffnung am Samstag, den 15. Februar klebt der Künstler in einer Live-Performance ein Wandbild ...

Der renommierte Schweizer Grafiker Niklaus Troxler zeigt Bilder aus schwarzen und farbigen Klebebändern. Zur Eröffnung am Samstag, den 15. Februar klebt der Künstler in einer Live-Performance ein Wandbild zu improvisierter Musik.
Um 16:00 zu Silke Eberhard (Altosax) und Nikolaus Neuser (Trompete)
Um 18:00 zu Almut Kühne (Stimme)
Am Donnerstag, den 5. März um 19:00 hält Niklaus Troxler einen Vortrag über seine Arbeit.
Ausstellung NIKLAUS TROXLER - TAPE WORKS, 15. Februar bis 12. April 2020,
A-Z presents, Torstrasse 93, Berlin-Mitte
www.a-zpresents.com

Just tape it!

Die Ausstellung DUNA BIANCA stellt ausgewählte Arbeiten folgender in der Schweiz lebender Künstler vor: JACQUES BONNARD, TINA BRAEGGER, NATACHA DONZÉ, SYLVIE FLEURY, FRÉDÉRIC GABIOUD, STÉPHANE KROPF, ...

Die Ausstellung DUNA BIANCA stellt ausgewählte Arbeiten folgender in der Schweiz lebender Künstler vor: JACQUES BONNARD, TINA BRAEGGER, NATACHA DONZÉ, SYLVIE FLEURY, FRÉDÉRIC GABIOUD, STÉPHANE KROPF, MIRIAM LAURA LEONARDI, THOMAS LIU LE LANN, CHARLY MIRAMBEAU, DENIS SAVARY, CLAIRE VAN LUBEEK und ROMANE DE WATTEVILLE. Die Schau bietet einen Querschnitt durch die Kunstszenen vor allem in und um Lausanne, Genf und Zürich, mit Künstlern aus verschiedenen Generationen, die in diversen Medien und Techniken – von Malerei bis hin zu großformatiger Skulptur – arbeiten und teils relativ unbekannt, teils im In- und Ausland bereits vielbeachtet sind.

© Copyright, Alfredo Aceto, 2020
Duna Bianca 2020

Textilien haben einen Saum. Die umgeschlagene Gewebekante verhindert ein Ausfransen. Aber hat auch der Raum einen Saum? Er hat: Die Künstlerin Julia Steiner buchstabiert Raumwahrnehmung und Raumerfahrung ...

Textilien haben einen Saum. Die umgeschlagene Gewebekante verhindert ein Ausfransen. Aber hat auch der Raum einen Saum? Er hat: Die Künstlerin Julia Steiner buchstabiert Raumwahrnehmung und Raumerfahrung eindringlich. Sie trennt die Säume der Museumsräume auf und nimmt schon allein aufgrund der Größe ihrer Werke zugleich die Zeit ins Visier. Ihre Arbeiten können nicht mit einem Blick erfasst werden, sondern fordern vom Betrachter ein, sich zu bewegen. Zeichnungen, direkt auf Wand und Decke gesetzt, sowie skulpturale, auf den Raum bezogene Setzungen lassen uns die Orientierungsparameter Raum und Zeit bewusst werden. Erinnerungen, Körpergefühl und Sehen wirken dabei zusammen.

© Courtesy the artist and Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne Foto: David Aebi, Bern
Julia Steiner, Out of Horizon, 2012, Cantonale Thun

Nach Stationen der Ausstellung in Stuttgart und Berlin werden die Arbeiten der Künstler Axel Venn - Willy Wiedmann - Raffaela Zenoni endlich auch in Frankfurt am Main gezeigt. Es ist das Zusammenspiel ...

Nach Stationen der Ausstellung in Stuttgart und Berlin werden die Arbeiten der Künstler Axel Venn - Willy Wiedmann - Raffaela Zenoni endlich auch in Frankfurt am Main gezeigt. Es ist das Zusammenspiel der Bilder, das diese Ausstellung so unvergleichlich macht. Die drei außergewöhnlichen Künstler Axel Venn, Willy Wiedmann und Raffaela Zenoni zeichnet ein hoher künstlerischer Anspruch und ein hohes Mass an Originalität und eine einzigartige, sehr persönliche Umsetzung ihrer künstlerischen Positionen aus. Axel Venn, Raffaela Zenoni und Willy Wiedmann (2013 verstorben), verbindet die vitale, schwungvolle Kreativität, die sich in ihren Werken aber auch dem malerischen Prozess als solcher offenbart.

Ausstellung in Kooperation mit der Galerie Wiedmann in Stuttgart und dem Künstler Willy Wiedmann sowie mit dem Atelier Kunstraum in Berlin und dem Künstler Axel Venn. Raffaela Zenoni, Axel Venn und Martin Wiedmann (Sohn des Künstlers Willy Wiedmann) werden an der Ausstellungseröffnung anwesend sein.

Anmeldung/Rückfragen:
Petra Becker, International Art Bridge
p.becker@internationalartbridge.com

© Petra Becker_International Art Bridge

Der Kunstpalast widmet Angelika Kauffmann (1741–1807), der berühmtesten Künstlerin im Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit, eine große Überblicksausstellung. Unter den etwa 100 Werken werden ...

Der Kunstpalast widmet Angelika Kauffmann (1741–1807), der berühmtesten Künstlerin im Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit, eine große Überblicksausstellung. Unter den etwa 100 Werken werden einige erstmals öffentlich gezeigt. Auch Druckgrafik und Kunsthandwerk nach Motiven Kauffmanns lassen eine Zeit aufleben, in der es hieß: „Die ganze Welt ist verrückt nach Angelika“!

Die laut J. G. Herder „vielleicht kultivierteste Frau in Europa“ war eine weltoffene Künstlerin des Klassizismus von europäischem Rang. Die kluge, gut vernetzte Geschäftsfrau eröffnete in Rom eines der bestbesuchten Ateliers ihrer Zeit. Die Schau wird in Kooperation mit der Royal Academy of Arts, London, organisiert.

© Privatsammlung, © Privatsammlung/Foto: AKRP, Justin Piperger
Angelika Kauffmann, Selbstbildnis mit Zeichengriffel, um 1768, Öl auf Leinwand

Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne

Mit der Sonderausstellung «Chromatik» widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim der faszinierenden Welt der zeitgenössischen ...

Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne

Mit der Sonderausstellung «Chromatik» widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim der faszinierenden Welt der zeitgenössischen Glaskunst. Im Mittelpunkt steht das Spiel von Licht und Farbe. Mit dem Material Glas verbindet man in der Regel Transparenz und Farblosigkeit. Die Schau entlarvt dieses Klischee und präsentiert 36 Exponate in schillernden Farbtönen.

Die Besucher erwartet ein überraschender Farbrausch. Die Schau zeigt Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne. Sie vereint Werke von den späten 1960er Jahren bis heute. Es sind Arbeiten namhafter Künstlerinnen und Künstler aus Europa sowie den USA – von Frantisek Vizner bis Salvador Dalí.

© Yann Oulevay, Foto: Sammlung mudac Lausanne, Atelier de numérisation de la Ville de Lausanne
Graine miroitée, Sammlung mudac, Lausanne, Yann Oulevay, 2012, 31 cm (Dm)

Der 1870 in Köln geborene und 1942 in Konstanz gestorbene Maler August Deusser hat auf den ersten Blick nichts mit der Schweiz zu tun. Doch dieser Eindruck täuscht. Nicht nur hat die Deusser Stiftung, ...

Der 1870 in Köln geborene und 1942 in Konstanz gestorbene Maler August Deusser hat auf den ersten Blick nichts mit der Schweiz zu tun. Doch dieser Eindruck täuscht. Nicht nur hat die Deusser Stiftung, die von der Tochter des Künstlers in Zürich 1972 gegründet wurde, bis heute ihren Sitz in der Schweiz. Auch August Deusser unterhielt vielfältige Verbindungen dorthin. Als 1911 der „Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein“ im ein Jahr zuvor erst eröffneten Kunsthaus Zürich ausstellte, kaufte man dort ein repräsentatives Reiterbild des für seine dynamischen Pferdedarstellungen bekannten Malers. Das Gemälde „Kürassiere im Trabe“ wurde für die Konstanzer Ausstellung ausgeliehen.

© Kunsthaus Zürich, Zürich
August Deusser (1870 Köln - 1942 Konstanz) Kürassiere im Trabe; vor 1906

Im 19. Jahrhundert wurden bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckungen rund um die Physik der Farben und das menschliche Sehen gemacht, und gleichzeitig wurden prominente Märchensammlungen wie die ...

Im 19. Jahrhundert wurden bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckungen rund um die Physik der Farben und das menschliche Sehen gemacht, und gleichzeitig wurden prominente Märchensammlungen wie die der Brüder Grimm publiziert. Das Zusammentreffen von Forschung und Phantasie nimmt die GRIMMWELT Kassel zum Anlass, um der Bedeutung von Farben im Märchen nachzugehen: Warum trägt Rotkäppchen ausgerechnet Rot, und weshalb wirkt ein blauer Bart befremdlich? Diesen und anderen spannenden Fragen geht die Ausstellung für Kinder und Erwachsene nach. Beeindruckende historische Märchenbilder und -bücher in Kombination mit Experimenten der damaligen Zeit garantieren eine kurzweilige Entdeckungsreise in ein bisher wenig untersuchtes Thema.

In der Sonderausstellung treffen Märchenpoesie und naturwissenschaftliche Experimente des 19. Jahrhunderts aufeinander. In beiden Bereichen spielte die Farbe damals eine ganz besondere Rolle. Von der Symbolik der Farben im Märchen über spannende Versuche der Optik bis hin zur heutigen Typberatung reicht das Spektrum der kunterbunten Ausstellung.

GRIMMWELT Kassel

Der Pariser Multimediakünstler Mark Blezinger zeigt im den Naturwissenschaften gewidmeten Schloss Lautrach, das einst auch Albert Einstein empfing, eine Auswahl von Fotografien, Lentikularbildern und ...

Der Pariser Multimediakünstler Mark Blezinger zeigt im den Naturwissenschaften gewidmeten Schloss Lautrach, das einst auch Albert Einstein empfing, eine Auswahl von Fotografien, Lentikularbildern und Projektions-Installationen aus seiner "Wunderkammer". Sie werden mit neuen Exponaten und Filmen aus dem transalpinen Kulturprogramm AlpenMythenSehen zu einem spielerischen Entdeckungsparcours in Zeiten des Klimawandels inszeniert.

Er ist einer der faszinierendsten und markantesten Künstler unserer Zeit. Im Anschluss an den «Fund» der Tubenfigur (1959) begann Jürgen Brodwolf ein vielgestaltiges Werk zu schaffen, das sich zwischen ...

Er ist einer der faszinierendsten und markantesten Künstler unserer Zeit. Im Anschluss an den «Fund» der Tubenfigur (1959) begann Jürgen Brodwolf ein vielgestaltiges Werk zu schaffen, das sich zwischen den Polen von Leben und Tod entfaltet: plastische Einzelfiguren, Objektkästen, eine umfangreiche Figurentypologie, grosse Installationen – und das alles begleitet vom Generalbass eines reichen zeichnerischen und graphischen Oeuvres. Vielfach ausgezeichnet, erhielt der Künstler bereits 1981 auch den Hans-Thoma-Preis. Von 1982 bis 1994 hatte Brodwolf eine Professur für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart inne. – Neben skulpturalen Werken macht die grosse Bernauer Ausstellung u.a. Brodwolfs Figurentypologie III (1984 – 1992) und seine Glasbücher zu Hebels Gedicht Die Vergänglichkeit zugänglich. Dank des Archivs der Zeichnungen II besitzt die Präsentation retrospektiven Charakter. Zugleich sind neueste Zeichnungen aus einem Zyklus zur Landschaft des Tessins (2018) zu sehen.

© Foto: B. Strauss
Jürgen Brodwolf, Die Nacht 2013

Daniel Hausigs Lichtwerke tauchen den Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Museum Ritter in wechselnde Farbatmosphären. Der Künstler beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit Licht als Malwerkstoff ...

Daniel Hausigs Lichtwerke tauchen den Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Museum Ritter in wechselnde Farbatmosphären. Der Künstler beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit Licht als Malwerkstoff und künstlerischem Medium. Die Ausstellung «Dynamic Light» zeigt eine Auswahl seiner neueren Arbeiten.

Bei Daniel Hausig kommt die Farbe nicht aus der Tube, sondern aus der Steckdose. Für seine minimalistischen Farblichtobjekte verwendet der Künstler innovative Technologien wie digitale LEDs und zeitbasierte Lichtsteuerungen.
Das Licht ist auch das zentrale Thema von Daniel Hausigs Fotografien. Häufig sind sie auf Reisen oder auf nächtlichen Streifzügen entstanden: Mal bilden sie Hotelzimmer ab, mal Unorte wie Abrisshäuser oder Industriebrachen; in wieder anderen schwingt das Thema des verlorenen Paradieses mit.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Daniel Hausig
Aus der Serie: Unterwegssein, 2015

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 ...

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 - 1764) wusste um die Porzellanliebe des preussischen Königs Friedrich des Grossen. Daher gründete er 1751 auf der Neuen Friedrichstraße in Berlin eine Porzellanmanufaktur nach Meißener Vorbild. Düsseldorf hatte Glück, als das inzwischen verstorbene Ehepaar Hertha und Claus Heim dem Hetjens-Museum 2009 die weltweit grösste Sammlung an Wegely-Porzellan übereignete und zeigt diesen Schatz seither in einer Dauerausstellung.

© Hetjens-Museum - Deutsches Keramikmuseum - Düsseldorf