6. September

„Der Urstoff der Welt – und dazu gehört der Stoff der Kindheit – bekommt durch Künstler und Dichter eine Sprache, ist in ihnen wirksam“, sagt der Bildhauer Wolfgang Nestler. „Und so steht auch die Kunst ...

„Der Urstoff der Welt – und dazu gehört der Stoff der Kindheit – bekommt durch Künstler und Dichter eine Sprache, ist in ihnen wirksam“, sagt der Bildhauer Wolfgang Nestler. „Und so steht auch die Kunst von Sophie Taeuber-Arp in Verbindung mit den Erlebnissen ihrer Kindheit, mit dem Haus, in dem sie aufwuchs.“
Diesen Gedanken lässt der zweimalige documenta-Teilnehmer in seiner Installation „Stoff ihrer Stoffe – Hommage à Sophie Taeuber-Arp“ aufleben, die vom 06.09.2020 bis 15.01.2022 im Kunstraum Krüger |Berlin zu sehen ist. Im Zentrum von Wolfgangs Nestlers zweiter Hommage an Sophie Taeuber-Arp steht ein circa sechs Meter langer, gewinkelter Tisch, mit dem der Bildhauer eine zweidimensionale Form aus Taeuber-Arps 1932 entstandener Gouache „Six espaces avec croix“ in den Raum übersetzt. Der große blaue Tisch ist eine Einladung, ist Träger von Nestlers Fotos, die Haus und Landschaft zeigen, in der Sophie Taeuber- Arp als Kind in der Schweiz lebte. Insgesamt 150 Aufnahmen sind im Kunstraum Krüger zu sehen. Sie erkunden das von Sophies Mutter Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete „rote Haus“ in Trogen und die Landschaft des Appenzellerlands als plastische Situationen, als den Ursprung des Gestaltungswillens von Sophie Taeuber-Arp.

Freitags 16-18 Uhr
Samstags 12-16 Uhr

© Kunstraum Krüger I Berlin

Hazel Brugger ist wieder da, und das ist auch gut so. In ihrem zweiten Programm spricht sie über die grossen Themen dieser Welt. Welches sind die besten Drogen? Was hilft bei Schlafstörungen, und warum ...

Hazel Brugger ist wieder da, und das ist auch gut so. In ihrem zweiten Programm spricht sie über die grossen Themen dieser Welt. Welches sind die besten Drogen? Was hilft bei Schlafstörungen, und warum sind Rechtspopulisten die besseren Liebhaber?
Gewohnt trocken und unaufdringlich baut Hazel in "Tropical" ihr Universum auf und öffnet dem Publikum die Tür in ihr Gehirn. Denn dort, wo es wehtut, fängt das echte Lachen doch erst richtig an.

© Peter Hauser

Für seine Ausstellung baut Adrian Streich eine „Città analoga“ im Maßstab 1:10. Grundlage dafür bildet Aldo Rossis Begriff von der „analogen Stadt“ aus den späten 1960er-Jahren. Dabei werden gebaute ...

Für seine Ausstellung baut Adrian Streich eine „Città analoga“ im Maßstab 1:10. Grundlage dafür bildet Aldo Rossis Begriff von der „analogen Stadt“ aus den späten 1960er-Jahren. Dabei werden gebaute Werke und Entwürfe aus ihrem Kontext gelöst und an einer topografischen Gegebenheit – in diesem Fall 4 Projekte in der Galerie an der Karl-Marx-Allee – zu einem imaginären Ort gefügt. So werden bauliche Referenzen dialektisch zur Diskussion gestellt und sind durch den Bezug zur Topografie gleichzeitig der Wirklichkeit verpflichtet. Für Adrian Streich ist dieses „enthistorisierende“ Verfahren Grundlage für die Diskussion grundsätzlicher Fragen beim Entwurf zeitgenössischer Stadträume.

Eröffnung: 3. September 2020, 19 Uhr
Ulrich Müller Begrüßung
Axel Simon Einführung

Aufgrund Corona-Verordnung Zutritt nur mit gültiger Teilnahmebestätigung.
Anmeldung hier

Gespräch: 15. Oktober 2020, 19 Uhr

André Bideau
Adrian Streich

Ausstellung: 4. September – 17. Oktober 2020

Dienstag – Freitag 14 – 19 Uhr
Samstag 12 – 18 Uhr

Wir werden unsere laufende Ausstellung „Space and Surface“ von Susanne Hofer und Enrico Niemann am kommenden Freitag 4. September sowie zum Gallery Weekend am Freitag 11. September in Anwesenheit der ...

Wir werden unsere laufende Ausstellung „Space and Surface“ von Susanne Hofer und Enrico Niemann am kommenden Freitag 4. September sowie zum Gallery Weekend am Freitag 11. September in Anwesenheit der Künstler*innen bis 22 Uhr geöffnet haben.
Wir laden Sie ein, das Zusammenspiel der beeindruckenden Videoarbeit „Zimmerflucht“ und die Installation "Pas de deux“ von Susanne Hofer mit den voluminösen und farbkräftigen Objekten von Enrico Niemann im Abendlicht zu betrachten.

Pas de Deux, Susanne Hofer

Gisela Hochuli beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Performance-Anleitungen und interessiert sich für Fragen rund um deren Entwicklung, Rezeption und Interpretation. Wie kann eine Performance-Anleitung ...

Gisela Hochuli beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Performance-Anleitungen und interessiert sich für Fragen rund um deren Entwicklung, Rezeption und Interpretation. Wie kann eine Performance-Anleitung geschrieben werden, wie wird sie von der hörenden Person verstanden, welche Bilder erzeugt sie in der Vorstellung und wie manifestiert sie sich, wenn sie aufgeführt wird?
Drei Kopfhörer mit je 5-6 Performance-Anleitungen von schweizerischen Künstler*innen stehen den Besucher*innen während der Projektlaufzeit zur Verfügung. Sie können die Performance-Anleitungen nachspielen oder einfach nur hören.

Pro Helvetia
© Gisela Hochuli
Performance Gisela Hochuli

in 2 Akten

von Lars und Krister Classon

ins Deutsche übertragen
von Kerstin Fernström

Mit Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski, Kerstin Fernström, David Daria, Sebastian Waldemer

Regie: Markus ...

in 2 Akten

von Lars und Krister Classon

ins Deutsche übertragen
von Kerstin Fernström

Mit Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski, Kerstin Fernström, David Daria, Sebastian Waldemer

Regie: Markus Majowski

Ausstattung: Thomas Pekny

Alle Termine unter diesem Link

barbara caveng, interdisziplinär und international arbeitende Schweizer Künstlerin, erweitert mit ihren Interventionen und Installationen, ihren performativen und partizipativen Projekten die soziale ...

barbara caveng, interdisziplinär und international arbeitende Schweizer Künstlerin, erweitert mit ihren Interventionen und Installationen, ihren performativen und partizipativen Projekten die soziale Skultpur. Nach ihrem Schauspielstudium in Graz, arbeitet caveng seit 1991 als freischaffende Künstlerin, seit 1996 von Berlin aus.
Die Ausstellung präsentiert Arbeiten aus partiell aufgelösten Textilien, philosophische Kopfkissen sowie Objekte und Skulpturen aus menschlichem Haar, die im Kontext von cavengs sozialer Plastik „HA(A)RVEST“ (2019) entstanden sind. Eine Video-Dokumentation zeigt die erstaunliche Wandlung eines wallenden Haarweges und des Münsterländer Lohnunternehmers Möllenkotte.

© Fotografie © Joachim Gern
Barbara Caveng | DeFibrillation 1ª | 2012 | Mantel, partiell aufgelöst

Anlässlich seines 95. Geburtstages im Januar 2020 widmet die
Stadt Bergisch Gladbach dem Künstler Heinrich J. Jarczyk eine
Kabinettausstellung im Kunstmuseum Villa Zanders.

© Heinrich J. Jarczyk
Jakobsmuscheln, Algarve, Aquarell (15 x 20), 2008

Das Rosgartenmuseum Konstanz ist mit seiner umfangreichen Sammlung, aktiven Forschung und großen Sonderausstellungen heute eines der bedeutenden kunst- und kulturhistorischen Museen im Bodenseeraum. ...

Das Rosgartenmuseum Konstanz ist mit seiner umfangreichen Sammlung, aktiven Forschung und großen Sonderausstellungen heute eines der bedeutenden kunst- und kulturhistorischen Museen im Bodenseeraum. Untergebracht in einem originalgetreu erhaltenen spätmittelalterlichen Zunfthaus, sind Räume wie der „Leiner-Saal“ mit seinen neugotischen Vitrinen und herausragenden vor- und frühgeschichtlichen Funden bezaubernde Zeugnisse aus der Gründungszeit. Die Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag zeigt aus der eigenen Sammlung im ganzen Haus und im Sonderausstellungssaal einmalige „Schätze des Südens“: Kunstwerke und historische Zeugnisse aus 1000 Jahren Geschichte am Bodensee.

Die damals ältesten Kunstwerke der Menschheit
Charakteristisch für die späteiszeitliche Kunst des Magdalénien (15.000 bis 11.500 vor Chr.) sind ausdruckstarke und realistische Tierabbildungen. Wir finden sie als plastische Kleinskulpturen oder als Ritzzeichnungen auf Steinplatten, Knochen oder Geweih. Zwei der bedeutendsten Funde aus dem Kesslerloch im Kanton Schaffhausen sind der Lochstab aus Rengeweih mit der Darstellung eines „weidenden“ Rentiers und das Rengeweihfragment in Form eines Moschusochsenkopfes. Nach der Veröffentlichung der Funde 1875 sorgten diese Kleinkunstwerke für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit: Ihre Echtheit wurde in Zweifel gezogen. Tatsächlich waren einzelne Artefakte aus dem Fundzusammenhang gefälscht, die Authentizität dieser beiden Kunstwerke ist jedoch unbestritten. Ludwig Leiner hegte daran nie Zweifel und erwarb die Funde bereits im Sommer 1875 für die Summe von 2000 Franken.

© Rosgartenmuseum Konstanz
Büste des Museumsgründers Ludwig Leiner

Lange blieben die Reaktionen der Erde auf unser menschliches Handeln unbeachtet, doch spätestens mit der Protestbewegung Fridays for Future ist die Klimakrise in das öffentliche Bewusstsein gerückt. ...

Lange blieben die Reaktionen der Erde auf unser menschliches Handeln unbeachtet, doch spätestens mit der Protestbewegung Fridays for Future ist die Klimakrise in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Gedankenausstellung »CRITICAL ZONES« lädt dazu ein, sich mit der KRITISCHEN Lage der Erde auf vielfältige Art und Weise zu befassen und neue Modi des Zusammenlebens zwischen allen Lebensformen zu erkunden.

Pro Helvetia
© Frédérique Aït-Touati, Alexandra Arènes, Axelle Grérgoire

Der 1959 in Kreuzlingen geborene Künstler Daniel Hausig, der eine Professur für Licht und Intermedia an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken innehat, gehört zu den wichtigsten und ...

Der 1959 in Kreuzlingen geborene Künstler Daniel Hausig, der eine Professur für Licht und Intermedia an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken innehat, gehört zu den wichtigsten und innovativsten Vertretern der aktuellen Lichtkunst.
Als Material, Medium und Motiv, kombiniert mit Farben, setzt Hausig >sein< Kunst-Licht ein. Die Gestaltungsmöglichkeiten der Lichtkunst zu erweitern ist ihm ein zentrales Anliegen. Nun zeigt er sein dreiteiliges, wandfüllendes Werk >Wetterleuchten< aus der Serie >tubes & stripes< im Kunstmuseum Singen. Hausig verbindet seine digitalen LED-Lichtstreifen (stripes) mit satinierten, vorgesetzten Acrylröhren (tubes) und neutral weissen Hintergründen, in die und auf die er sein Farblicht aussendet.

Bildnachweis:
Daniel Hausig, Wetterleuchten, 2019, Leuchtobjekt aus der Werkgruppe tubes & stripes, zweiseitig strahlende LED-Matrix, Aluminiumkonstruktion, Acrylglas, programmierte Lichtsequenzen, Loop 16 min, 200 x 325 x 20 cm

© Foto Daniel Hausig © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Daniel Hausig, Wetterleuchten, 2019, Leuchtobjekt aus der Werkgruppe tubes & stripes

Wie kaum ein anderer deutscher Politiker war Theodor Heuss (1884 - 1963) auch ein Mann der Literatur. Er fungierte u.a. als Redakteur, Kritiker, Lektor und Herausgeber. So kam es auch zum ersten Kontakt ...

Wie kaum ein anderer deutscher Politiker war Theodor Heuss (1884 - 1963) auch ein Mann der Literatur. Er fungierte u.a. als Redakteur, Kritiker, Lektor und Herausgeber. So kam es auch zum ersten Kontakt mit dem Schriftsteller Hermann Hesse (1877 - 1962): Hesse schrieb und Heuss rezensierte. Die Geschichte der über fünfzigjährigen Freundschaft reichte von den
frühen beruflichen Kontakten bis zu den späten Begegnungen zwischen dem Nobelpreisträger und dem deutschen Bundespräsidenten. In der Ausstellung dokumentieren Briefe, Fotos, Buchpublikationen, Rezensionen und die gemeinsame Arbeit an der politisch-literarischen Zeitschrift „März“ die Entwicklung dieser Beziehung.

© Familienarchiv, Heuss, Basel
Hermann Hesse und Theodor Heuss, 1957 in Sils Maria

Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne

Mit der Sonderausstellung «Chromatik» widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim der faszinierenden Welt der zeitgenössischen ...

Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne

Mit der Sonderausstellung «Chromatik» widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim der faszinierenden Welt der zeitgenössischen Glaskunst. Im Mittelpunkt steht das Spiel von Licht und Farbe. Mit dem Material Glas verbindet man in der Regel Transparenz und Farblosigkeit. Die Schau entlarvt dieses Klischee und präsentiert 36 Exponate in schillernden Farbtönen.

Die Besucher erwartet ein überraschender Farbrausch. Die Schau zeigt Glanzlichter aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn des mudac Lausanne. Sie vereint Werke von den späten 1960er Jahren bis heute. Es sind Arbeiten namhafter Künstlerinnen und Künstler aus Europa sowie den USA – von Frantisek Vizner bis Salvador Dalí.

© Yann Oulevay, Foto: Sammlung mudac Lausanne, Atelier de numérisation de la Ville de Lausanne
Graine miroitée, Sammlung mudac, Lausanne, Yann Oulevay, 2012, 31 cm (Dm)

Daniel Hausigs Lichtwerke tauchen den Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Museum Ritter in wechselnde Farbatmosphären. Der Künstler beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit Licht als Malwerkstoff ...

Daniel Hausigs Lichtwerke tauchen den Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Museum Ritter in wechselnde Farbatmosphären. Der Künstler beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit Licht als Malwerkstoff und künstlerischem Medium. Die Ausstellung «Dynamic Light» zeigt eine Auswahl seiner neueren Arbeiten.

Bei Daniel Hausig kommt die Farbe nicht aus der Tube, sondern aus der Steckdose. Für seine minimalistischen Farblichtobjekte verwendet der Künstler innovative Technologien wie digitale LEDs und zeitbasierte Lichtsteuerungen.
Das Licht ist auch das zentrale Thema von Daniel Hausigs Fotografien. Häufig sind sie auf Reisen oder auf nächtlichen Streifzügen entstanden: Mal bilden sie Hotelzimmer ab, mal Unorte wie Abrisshäuser oder Industriebrachen; in wieder anderen schwingt das Thema des verlorenen Paradieses mit.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Daniel Hausig
Aus der Serie: Unterwegssein, 2015

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 ...

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 - 1764) wusste um die Porzellanliebe des preussischen Königs Friedrich des Grossen. Daher gründete er 1751 auf der Neuen Friedrichstraße in Berlin eine Porzellanmanufaktur nach Meißener Vorbild. Düsseldorf hatte Glück, als das inzwischen verstorbene Ehepaar Hertha und Claus Heim dem Hetjens-Museum 2009 die weltweit grösste Sammlung an Wegely-Porzellan übereignete und zeigt diesen Schatz seither in einer Dauerausstellung.

© Hetjens-Museum - Deutsches Keramikmuseum - Düsseldorf