30. Oktober

Szenische Collage anlässlich von Heinrich Manns 150. Geburtstag. Im Mittelpunkt steht der sehr persönliche Blick von Carla Mann auf das Leben und die Lieben ihres ältesten Bruders und auf sein ...

Szenische Collage anlässlich von Heinrich Manns 150. Geburtstag. Im Mittelpunkt steht der sehr persönliche Blick von Carla Mann auf das Leben und die Lieben ihres ältesten Bruders und auf sein schriftstellerisches Werk.

Für die Performance schlüpft die Schweizer Schauspielerin Cornelia Bernoulli in die Rolle der Schauspielerin Carla Mann und präsentiert Ausschnitte aus Heinrich Manns Novellen und Romanen.
Sarah Luisa Wurmer begleitet die Theatercollage mit zeitgenössischen und klassischen Kompositionen an der Zither.

© Foto: Horst Stenzel

Wir werden heutzutage älter als jemals zuvor–was macht das mit uns, auch mit den Jüngeren? Eine Stückentwicklung zum Thema ‚Alter‘ ist seit einiger Zeit geplant - den Text dafür beisteuern wollte Gerlind ...

Wir werden heutzutage älter als jemals zuvor–was macht das mit uns, auch mit den Jüngeren? Eine Stückentwicklung zum Thema ‚Alter‘ ist seit einiger Zeit geplant - den Text dafür beisteuern wollte Gerlind Reinshagen, bekannteste weibliche Dramatikerin der BRD in den 70er und 80er Jahren und mit Jahrgang 1926 selbst Expertin im Altern. Ein Team, dessen Mitglieder über 60 Jahre Altersunterschied haben, freut sich auf diese Zusammenarbeit. Erste Treffen finden statt. Nun stirbt aber die Autorin an Pfingsten 2019 noch vor dem eigentlichen Probenbeginn, übrig bleiben Gesprächsfetzen, Gedanken und erste Notizen. Anfänge. Aus diesem Material und den eigenen Improvisationen entsteht nun Die Zufügung. 

Pro Helvetia
© Guillaume Musset

Wir wollen ein bisschen Normalität ins Leben bringen, denn wenigstens der Konstanzer Jazzherbst findet kontinuierlich statt. Seit 42 Jahren ohne Unterbrechung. Wir werden uns hinter den Masken vielleicht ...

Wir wollen ein bisschen Normalität ins Leben bringen, denn wenigstens der Konstanzer Jazzherbst findet kontinuierlich statt. Seit 42 Jahren ohne Unterbrechung. Wir werden uns hinter den Masken vielleicht nicht immer gleich erkennen, aber das Liveerlebnis mit tollen Musikerinnen und Musikern wird uns dafür entschädigen.

Pro Helvetia

«Solo for Future Feminism» lautet der Untertitel von Teresa Vittuccis neuester Arbeit – eine Auseinandersetzung mit Hass und Feminismus. Darin wirft Vittucci einen genauen und neugierigen Blick auf die ...

«Solo for Future Feminism» lautet der Untertitel von Teresa Vittuccis neuester Arbeit – eine Auseinandersetzung mit Hass und Feminismus. Darin wirft Vittucci einen genauen und neugierigen Blick auf die Jungfrau Maria, eine der wichtigsten und prägendsten weiblichen Figuren judäo-christlicher Gesellschaften.

«Gewaltsam sanft», so könnte man sagen, entwirrt Vittucci das queere Potenzial dieser Ikone, welch die mitfühlende Frau und trauernde Mutter verkörpert und kulturell als Inbegriff von Reinheit, Unschuld und Perfektion gilt. Von der Kirche in ihrer Funktion als Mutter Gottes verehrt, von feministischen Bewegungen wegen der weiblichen Stereotypen kritisiert, die diese Figur hervorgebracht hat, hat die Jungfrau Generationen polarisiert – nicht zuletzt, weil sie eine Frau ist. In ihrem Solo begibt sich Vittucci auf einen zärtlichen Kreuzzug, um die Matriarchin Maria als mächtige Heldin und Botschafterin eines queeren Feminismus zu rehabilitieren, bewaffnet mit einem verletzlichen, mitfühlenden Herzen.

Produktion von OH DEAR Zürich, Ko-Produktion Tanzhaus Zürich, Theaterspektakel Zürich

Pro Helvetia
© Foto: Yoshiko Kusano
Teresa Vittucci: HATE ME, TENDER

Szenische Collage anlässlich von Heinrich Manns 150. Geburtstag. Im Mittelpunkt steht der sehr persönliche Blick von Carla Mann auf das Leben und die Lieben ihres ältesten Bruders und auf sein ...

Szenische Collage anlässlich von Heinrich Manns 150. Geburtstag. Im Mittelpunkt steht der sehr persönliche Blick von Carla Mann auf das Leben und die Lieben ihres ältesten Bruders und auf sein schriftstellerisches Werk.

Für die Performance schlüpft die Schweizer Schauspielerin Cornelia Bernoulli in die Rolle der Schauspielerin Carla Mann und präsentiert Ausschnitte aus Heinrich Manns Novellen und Romanen.
Sarah Luisa Wurmer begleitet die Theatercollage mit zeitgenössischen und klassischen Kompositionen an der Zither.

© Foto: Horst Stenzel
Theatercollage mit Sarah Luisa Wurmer und Cornelia Bernoulli

"Jazz is supposed to be the most unselfish of art forms. In jazz, you give yourself completely to make somebody else play their best. You try to do something to make them, inspire them to do something. ...

"Jazz is supposed to be the most unselfish of art forms. In jazz, you give yourself completely to make somebody else play their best. You try to do something to make them, inspire them to do something. So it is a matter of sacrifice."
Dizzy Gillespie

Unter diesem Motto von Dizzy Gillespie lädt das Projekt „Convergence“ absolute Top-Musiker der jüngeren Jazz-Generation zu einem musikalischen Austausch ein. Florian Arbenz, vor allem bekannt durch das Piano-Trio VEIN, bildet zusammen mit den kubanischen Vistel-Brüdern, dem brasilianischen Gitarristen Nelson Veras, dem englischen Vibraphonisten Jim Hart und dem australischen Bassisten Rafael Jerjen ein internationales Lineup!

In der Ausstellung "Unfolding Cities" bringt die AFF Galerie mit Susanne Hefti und Damjan Kokalevski zwei Positionen aus der Schweiz mit dem niederländischen Künstler Stephan Keppel in Berlin zusammen. ...

In der Ausstellung "Unfolding Cities" bringt die AFF Galerie mit Susanne Hefti und Damjan Kokalevski zwei Positionen aus der Schweiz mit dem niederländischen Künstler Stephan Keppel in Berlin zusammen. Während sich Hefti und Kokalevski in ihrem gemeinsamen Projekt „Skopje Walkie Talkie“ (Spector Books, 2019) mit einer researchbasierten Herangehensweise den Veränderungen und dem Wandel der Stadt Skopje in Nordmazedonien widmen, wirft Keppel mit „Soft Copy Hard Copy“ (Fw:Books, 2021) einen sehr künstlerischen Blick auf versteckte Narrationen in Amsterdam.
Die drei Positionen verbindet die eingehende Beschäftigung mit dem Lebensraum und den Architekturen unserer Städte.

Pro Helvetia
© Foto © Stephan Keppel

Ein fester Termin im Herbst sind die beliebten Variété-Aufführungen der berühmten Accademia Teatro Dimitri. Jedes Jahr auf das Neue begeistern die jungen Talente unser Publikum mit einem bunten Spektakel ...

Ein fester Termin im Herbst sind die beliebten Variété-Aufführungen der berühmten Accademia Teatro Dimitri. Jedes Jahr auf das Neue begeistern die jungen Talente unser Publikum mit einem bunten Spektakel aus Akrobatik- und Slapsticknummern, Clownerie und viel Humor.

Dieses Jahr spielt die Szenerie im Herzen eines Stadtviertels: der Bar «Baradhoc», deren Gäste sich allesamt als recht eigenartige Charaktere entpuppen. Da sind spannende sowie unerwartete Momente bereits vorprogrammiert. Ein Abend mit Bewegungsvirtuosen, faszinierenden Illusionisten und wagemutigen Künstlern.

© Accademia Teatro Dimitri
Variété Varietà - Baradhoc

Erstmals seit 15 Jahren wird ab Oktober 2021 das Werk von Ingeborg Lüscher in Deutschland in der vollen medialen Bandbreite zu sehen sein – und zwar im Museum unter Tage von Situation Kunst.

Anlässlich ...

Erstmals seit 15 Jahren wird ab Oktober 2021 das Werk von Ingeborg Lüscher in Deutschland in der vollen medialen Bandbreite zu sehen sein – und zwar im Museum unter Tage von Situation Kunst.

Anlässlich des 85. Geburtstages der Künstlerin werden in der Bochumer Retrospektive zentrale Werke aus allen Schaffensperioden ausgestellt, die einen Überblick über ihre eindrucksvolle künstlerische Tätigkeit seit den späten 1960er Jahren eröffnen. Neben fotografischen Arbeiten werden sowohl Skulpturen, Rauminstallationen, Objekte, Videos und Malerei präsentiert.

Pro Helvetia
© Ingeborg Lüscher, Gitty Darugar
Ingeborg Lüscher: Die Schwangere, 1981, Siebdruck, 60 x 45 cm, IL330

Wir wollen ein bisschen Normalität ins Leben bringen, denn wenigstens der Konstanzer Jazzherbst findet kontinuierlich statt. Seit 42 Jahren ohne Unterbrechung. Wir werden uns hinter den Masken vielleicht ...

Wir wollen ein bisschen Normalität ins Leben bringen, denn wenigstens der Konstanzer Jazzherbst findet kontinuierlich statt. Seit 42 Jahren ohne Unterbrechung. Wir werden uns hinter den Masken vielleicht nicht immer gleich erkennen, aber das Liveerlebnis mit tollen Musikerinnen und Musikern wird uns dafür entschädigen.

Pro Helvetia

Mit der Ausstellung «Der Ulmer Hocker: Idee - Ikone – Idol» stellt das HfG-Archiv Ulm erstmals einen der bekanntesten an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) entstandenen Entwürfe in das Zentrum ...

Mit der Ausstellung «Der Ulmer Hocker: Idee - Ikone – Idol» stellt das HfG-Archiv Ulm erstmals einen der bekanntesten an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) entstandenen Entwürfe in das Zentrum einer analytischen Darstellung. Mittels eines vielfältigen Blicks auf die unterschiedlichen Bedingungen, die den Ulmer Hocker ermöglicht haben, wird nicht nur ein Designklassiker verstehbar, sondern darüber hinaus auch ein originelles Modell von Geschichtsschreibung vorgestellt.

So zeigt die «Idee» den «Ulmer Hocker» in einem weiten Spannungsfeld seiner Entstehung und deutet ihn als ein Erzeugnis unterschiedlicher Faktoren: Max Bill, Hans Gugelot und Paul Hildinger werden als Urheber des «Ulmer Hockers» ebenso beleuchtet wie innovative Technologien, die bei der Fertigung des «Ulmer Hockers» zum Einsatz kam, sowie die ökonomische Situation der HfG Ulm, die eine permanente Unterfinanzierung zu bewältigen hatte und Funktionalität zum Wesensmerkmal des «Ulmer Hockers» machte.

Als «Ikone» wird der «Ulmer Hocker» als einen Klassiker der Designgeschichte präsentiert und als Teil ihres jeweiligen Kanons inszeniert. So werden auch Hocker gezeigt, die entweder zeitgenössische Varianten oder (fehlerhafte) Kopien oder Variationen oder Nachfolger des «Ulmer Hockers» sind, die sich sämtlich mehr oder weniger direkt auf selbigen beziehen lassen und die Frage aufwerfen, was den «Ulmer Hocker» im Kern eigentlich ausmacht.

© HfG-Archiv Ulm, Foto Ernst Scheidegger
Blick in ein Studentenzimmer im Wohnturm der HfG, 1956

Olga Titus‘ raumfüllende Installation verwandelt das Studio West in einen psychedelischen Garten – voller Eindrücke, Glitzer, Farbe und Visionen. Die Wände sind mit bedrucktem Mesh bespannt, das Pflanzen ...

Olga Titus‘ raumfüllende Installation verwandelt das Studio West in einen psychedelischen Garten – voller Eindrücke, Glitzer, Farbe und Visionen. Die Wände sind mit bedrucktem Mesh bespannt, das Pflanzen und Tiere aller Art vereint, Unterwasserwelten mit Winterthurer Wäldern, exotische Klischees mit kunsthistorischen Referenzen. Spaziergänge durch Titus‘ Bildwelten sind nicht naiv oder romantisch, sondern konfrontativ und überflutend.

Die Paillettenbilder und Videoarbeiten ergänzen die Wandverkleidungen zu einem ganzheitlichen Erlebnis, das herkömmliche Kategorisierungen aushebelt.

Kuratiert von Theresa Dettinger und Sabine Majer.

© Olga Titus, Foto: Kunsthalle Darmstadt, Sylvia Heidt, 2021.
Installationsansicht der Ausstellung ‹Olga Titus›, Kunsthalle Darmstadt, 2021.

In der Dialogausstellung im Herbstprogramm des Weiler Kunstvereins treten zwei künstlerische Positionen aus unterschiedlichen Kulturen miteinander in Beziehung. Die deutsch-schweizerische Künstlerin ...

In der Dialogausstellung im Herbstprogramm des Weiler Kunstvereins treten zwei künstlerische Positionen aus unterschiedlichen Kulturen miteinander in Beziehung. Die deutsch-schweizerische Künstlerin Christine Fausten und der japanische Künstler Takakazu Takeuchi haben sich in den 1990er Jahren während ihrer gemeinsamen Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie kennengelernt. Fokus der Ausstellung sind sowohl die Berührungspunkte ihrer künstlerischen Ansätze als auch die Erkundung des jeweils Fremden, wobei die Grundlagen und Schnittstellen beider Positionen in der tiefen Beschäftigung mit der Natur zu finden sind.

Bildunterschrift:
Vorne: Takakazu Takeuchi, Ich komme aus der Erde, 2021, Bodeninstallation (Erde, Pflanzen, künstliche Pflanzen, Steine und Holz), verschiedene Maße (Detail); hinten links: Christine Fausten, ohne Titel, 2000, Materialcollage (Papier, Textilien, Pflanzenfasern, Plastiktüten), 220 x 90 cm; hinten rechts: Christine Fausten, ohne Titel, 2019, Druckgrafiken auf Hahnemühle Papier (Edition: je 10 Exemplare), 50 x 40 cm (gerahmt)

© Foto: Bettina Matthiessen
Christine Fausten/Takakazu Takeuchi

Der Maler Robert Weise, der von 1901 bis 1906 in Gottlieben am Schweizer Ufer des Untersees lebte, ist heute kaum noch bekannt, seine Werke sucht man vergeblich in den Dauerausstellungen der grossen ...

Der Maler Robert Weise, der von 1901 bis 1906 in Gottlieben am Schweizer Ufer des Untersees lebte, ist heute kaum noch bekannt, seine Werke sucht man vergeblich in den Dauerausstellungen der grossen deutschen Museen. Vor etwas mehr als hundert Jahren war das jedoch anders: Weise zählte damals zu den Mitgliedern der Münchner Künstlergruppe «Die Scholle»; seine deutschlandweiten Erfolge trugen dazu bei, dass das kleine, idyllisch gelegene Fischerdorf Gottlieben Kunstliebhabern zum Begriff wurde.

Die Wessenberg-Galerie Konstanz hat sich auf Spurensuche begeben und erinnert an den vielseitigen Maler.

© Robert Weise, Frau in Bodenseelandschaft, 1904, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz

In der Galerie Judin hat der Schweizer Uwe Wittwer unter dem Titel "Schwarzer Schnee" eine groß angelegte Installation geschaffen. Wittwers Ausstellung, die Gemälde, Aquarelle, bemalte Glasstelen und ...

In der Galerie Judin hat der Schweizer Uwe Wittwer unter dem Titel "Schwarzer Schnee" eine groß angelegte Installation geschaffen. Wittwers Ausstellung, die Gemälde, Aquarelle, bemalte Glasstelen und eine Wandzeichnung umfasst, wartet mit einem Spannungsbogen zum Motiv des deutschen Waldes auf. Einerseits wird der Wald als Sehnsuchtsort der deutschen Romantiker erfahrbar, in dem Gott entdeckt und Friede gefunden werden kann. Andererseits führt uns eine raumfüllende Wandzeichnung in Kohle den Wald als Ort von Krieg und Gewalt vor Augen.

© The artist⁠
Uwe Wittwer: Sechster Wanderer, 2021, Watercolor on paper, 53.7 × 61.7 cm

in 2 Akten

von Lars und Krister Classon

ins Deutsche übertragen
von Kerstin Fernström

Mit Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski, Kerstin Fernström, David Daria, Sebastian Waldemer

Regie: Markus ...

in 2 Akten

von Lars und Krister Classon

ins Deutsche übertragen
von Kerstin Fernström

Mit Franziska Traub, Marie Theres Relin, Markus Majowski, Kerstin Fernström, David Daria, Sebastian Waldemer

Regie: Markus Majowski

Ausstattung: Thomas Pekny

Alle Termine unter diesem Link

Eine Quelle der Inspiration für Hilma af Klint (1862 bis 1944) waren spiritistische Séancen, in denen Botschaften empfangen wurden und „Wilde Zeichnungen“ entstanden. Huldine Beamish, Ururgroßmutter ...

Eine Quelle der Inspiration für Hilma af Klint (1862 bis 1944) waren spiritistische Séancen, in denen Botschaften empfangen wurden und „Wilde Zeichnungen“ entstanden. Huldine Beamish, Ururgroßmutter von Monica von Rosen, gründete 1890 den Edelweiss Förbundet, in den auch af Klint aufgenommen wurde. Eine forschende Zeitreise der fotografisch arbeitenden Künstlerin von Rosen zur 130 Jahre alten Quelle inspirierte bald auch sie. So entstanden sehr persönliche und überraschend „gegenwärtige“ Bilder. Diese stehen in einem Dialog mit bisher nie gezeigten Séance-Protokollen an af Klint sowie mit den erstaunlichen „Wilden Zeichnungen", Fotografien und Dokumenten des Edelweiss Förbundet.

Für ihre Einzelausstellung im Kunstverein München befasst sich Schlingelhoff  mit der Vereinsstruktur sowie der NS-Geschichte des Kunstvereins und der seiner heutigen Lokalität. Ausgangspunkt dafür ...

Für ihre Einzelausstellung im Kunstverein München befasst sich Schlingelhoff  mit der Vereinsstruktur sowie der NS-Geschichte des Kunstvereins und der seiner heutigen Lokalität. Ausgangspunkt dafür ist einerseits die Komplizenschaft des Kunstvereins mit dem NS-Regime und dessen gewalttätigen Agenda der Gleichschaltung und völkisch-nationalistischen Neuausrichtung deutscher Kulturpolitik ab 1933 sowie der für ihr Verhältnis zur Kunst der Moderne emblematischen Femeausstellung “Entartete Kunst”, die 1937 in den erweiterten Räumlichkeiten des heutigen Kunstvereins stattfand (bevor dieser 1953 dort einzog). Zum anderen formalisieren sich die für Schlingelhoffs Praxis charakteristischen langfristigen Eingriffe in (institutionelle) Strukturen in München durch den Vorschlag zur Änderung der Vereinssatzung. Dieser umfasst eine Entschuldigung des Kunstverein München für seine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten sowie die Anerkennung der Mitverantwortung an den von ihnen begangenen Unrechtstaten und außerdem ein dauerhaftes Bekenntnis zu den Grundsätzen der Nicht-Diskriminierung und Gleichberechtigung. Der Vorschlag wurde den knapp 1.300 Mitgliedern des Kunstvereins zur Abstimmung vorgelegt. Schlingelhoff setzt sich hierbei nicht zuletzt mit der Frage nach der Handlungsmacht von Künstler*innen gegenüber institutionellen Gefügen auseinander.

Pro Helvetia
© Courtesy die Künstlerin; Foto: Mareike Tocha
Bea Schlingelhoff, „Typeface named after and dedicated to Olga Oppenheimer", 2019

RAF, NSU und IS stehen für terroristische Gruppen, deren extremistische Propaganda und politische Gewalt die bildenden Künste zu entschiedenen Reaktionen herausfordern. Die Ausstellung «MINDBOMBS» ...

RAF, NSU und IS stehen für terroristische Gruppen, deren extremistische Propaganda und politische Gewalt die bildenden Künste zu entschiedenen Reaktionen herausfordern. Die Ausstellung «MINDBOMBS» eröffnet eine hochaktuelle künstlerische Perspektive auf die Geschichte und politische Ikonografie des modernen Terrorismus. Erstmals werden in drei Sektionen gemeinsam die Effekte des sozialrevolutionären, des rechtsextremen und des dschihadistischen Terrorismus auf die visuelle Kultur untersucht.

Gezeigt werden Arbeiten u.a. vom Schweizer Künstler Christoph Draeger

Bildunterschrift:
Christoph Draeger, Das Versprechen (Beuys, ich führe persönlich Osama Bin Laden durch die Documenta XII), 2003 – 2021, Courtesy the artist

Pro Helvetia
© Christoph Draeger, Foto: Christoph Draeger
Christoph Draeger, Das Versprechen

Die Langen Foundation präsentiert mit der Ausstellung des Schweizer Künstlers Daniel Spoerri einen der bedeutensten Vertreter der Objektkunst, dessen künstlerisches Werk auf den Fundstücken und Rudimenten ...

Die Langen Foundation präsentiert mit der Ausstellung des Schweizer Künstlers Daniel Spoerri einen der bedeutensten Vertreter der Objektkunst, dessen künstlerisches Werk auf den Fundstücken und Rudimenten des gelebten Lebens basiert.
Daniel Spoerri gründete 1960 mit seinen Künstlerkollegen, darunter Arman, Yves Klein, Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely die Künstlergruppe der Nouveaux Réaliste.
Spoerri, gehört aber auch zu den Künstlern, die die rheinländische Kunstszene maßgeblich geprägt haben. Er gründete 1968 das legendäre „Restaurant Spoerri“ und die „Eat Art Gallery“ in der Düsseldorfer Altstadt und war ein enger Weggefährte von Joseph Beuys.

Pro Helvetia
© ahlers collection
Daniel Spoerri, Aktion "Restaurant Spoerri" in Düsseldorf vom 16. November 1972

Pat Noser & Franziska Ewald (Schweiz)

Gemälde und Zeichnungen

Vernissage am 3.9. um 18 Uhr
(3. 9. bis 31.10. 2021 / Di. bis Fr. 14 – 18 / Sa 10 – 14 Uhr)

Pat Noser und Franziska Ewald sind gegenständliche ...

Pat Noser & Franziska Ewald (Schweiz)

Gemälde und Zeichnungen

Vernissage am 3.9. um 18 Uhr
(3. 9. bis 31.10. 2021 / Di. bis Fr. 14 – 18 / Sa 10 – 14 Uhr)

Pat Noser und Franziska Ewald sind gegenständliche Malerinnen.

„Realismus. Das war von Anfang an, was ich machen wollte“, sagt Noser, sie sei die Einzige gewesen, die, angeregt von den Punk-Malern der Neuen Wilden, gegenständlich gearbeitet habe.

Kunstraum Friesenstraße – Sammlung Sperling,
Serena Amrein im Dialog mit Arbeiten aus der Sammlung.

© © Foto Serena Amrein
Netz 2. 2020, Rotes Pigmentpulver auf grundierter Pappe, 150 x 108 cm

Artists‘ Conquest. Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson, Myriam Thyes
14.8. – 31.10.2021, Schloss Pillnitz, Dresden

In der neuen Ausstellungsreihe ‚Artists‘ Conquest‘ begeben sich alljährlich ...

Artists‘ Conquest. Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson, Myriam Thyes
14.8. – 31.10.2021, Schloss Pillnitz, Dresden

In der neuen Ausstellungsreihe ‚Artists‘ Conquest‘ begeben sich alljährlich Künsterinnen und Künstler auf Entdeckungs- und Eroberungsreise durch die drei Palais von Schloss Pillnitz. In diesem Jahr mit künstlerischen Interventionen von Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson und Myriam Thyes. Kuratoren: Dr. Dirk Welich (Leiter des Schlossmuseums Pillnitz), Thomas A. Geisler (Leiter des Kunstgewerbemuseums Dresden im Schloss Pillnitz).

© Schlösserland Sachsen
Artists‘ Conquest. Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson, Myriam Thyes

Was prägt das Schweizbild der Deutschen? Banken und Berge? Oder doch die Einkaufstouristen, die nach Deutschland fahren? Und was sehen die Eidgenossen, wenn sie über die Grenze blicken? Viele Besserwisser ...

Was prägt das Schweizbild der Deutschen? Banken und Berge? Oder doch die Einkaufstouristen, die nach Deutschland fahren? Und was sehen die Eidgenossen, wenn sie über die Grenze blicken? Viele Besserwisser und Sparfüchse?

Länderklischees sind der perfekte Stoff für Karikaturistinnen und Karikaturisten. Und was bietet sich mehr an als ein Vergleich zwischen zwei Nationen, die – für den Rest der Welt – so ganz verschieden vielleicht gar nicht sind?

Namhafte Karikaturisten beider Länder spitzten ihre Federn im Rahmen eines Karikaturen-Wettbewerbs des Kulturamt des Kreises Waldshut zum Thema «Die lieben Nachbarn: Fremd- und Selbstbild»

Mit freundlicher Unterstützung des Schweizerischen Generalkonsulats in Stuttgart

100 Jahre nachdem die europäische Architekten‐Avantgarde in der Weissenhofsiedlung ihr radikales Wohnprogramm vorstellte, findet 2027 wieder eine Internationale Bauausstellung (IBA) in Stuttgart und ...

100 Jahre nachdem die europäische Architekten‐Avantgarde in der Weissenhofsiedlung ihr radikales Wohnprogramm vorstellte, findet 2027 wieder eine Internationale Bauausstellung (IBA) in Stuttgart und der Region statt – mit dem Schweizer Andreas Hofer als Intendant. Im Pop-up House of Switzerland wird ein Ausblick gegeben. Im Zentrum steht die Frage: Wie leben, wohnen, arbeiten wir im digitalen und globalen Zeitalter?

Der Ausblick auf die IBA'27 wird ergänzt durch einen Rückblick auf die IBA Basel 2020, wo die Urbanität im Dreiländereck im Fokus stand.

https://so-schweiz.de/ausstellung/iba-basel-2020-und-iba27-stuttgart/

https://www.iba-basel.net/de/home

https://www.iba27.de/

Mit freundlicher Unterstützung des Schweizerischen Generalkonsulats in Stuttgart
Logo Schweiz
IBA27.de StadtRegion Stuttgart

Während der Aufklärung entdeckten Dichter und Maler den wildromantischen Voralpenraum und den Bodensee. Sie lobten das Licht, die schroffe Bergwelt, Klöster und Ruinen sowie die verträumte Freundlichkeit ...

Während der Aufklärung entdeckten Dichter und Maler den wildromantischen Voralpenraum und den Bodensee. Sie lobten das Licht, die schroffe Bergwelt, Klöster und Ruinen sowie die verträumte Freundlichkeit der Hirten und Seeanwohner. Gekrönte Häupter wie der badische Grossherzog und der württembergische König bezogen am Bodensee ihre Sommerresidenzen.

Im frühen 19. Jahrhundert kletterten vorwiegend englische Gentlemen in die Berge des Voralpenlandes. Sie schwärmten für die steinernen Zeugen vergangener Zeiten und sprangen am Bodenseeufer vergnügt ins Schwimmbecken der ersten «Badeanstalten». Rasch wurde die Landschaft zum Anziehungspunkt für junge Künstler, aber auch für vermögende Kurgäste, Bildungsreisende und grossbürgerliche «Sommerfrischler».

Hier ansässige Künstler, Lithografen und Verleger bedienten die Nachfrage nach Souvenirs: In ihren gedruckten Ansichten verbreiteten sie ein Abbild der Landschaft zwischen Säntis und Rheinfall, das romantische Vorstellungen einer biedermeierlichen Idylle tradierte – manches davon prägt bis heute die touristische Vermarktung. Die Konstanzer Sonderausstellung zeigt Spitzenwerke dieser grafischen Kunst aus Museen und privaten Sammlungen zwischen Appenzellerland, Bodensee und Rhein.

Ein Kooperationsprojekt des Rosgartenmuseums Konstanz mit den Schweizer Museen Turmhof Steckborn, Volkskundemuseum Stein, Museum Appenzell, Museum Rosenegg, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen, Museum Herisau, vorarlbergmuseum Bregenz und namhaften Privatsammlern.

© Ludwig Bleuler, Rheinfall bei Vollmond, 1850, Rosgartenmuseum

Die kunsthalle weishaupt widmet dem Schweizer Künstler Beat Zoderer (*1955 in Zürich) eine grosse Werkschau. Auf zwei Ausstellungsetagen werden Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensphasen präsentiert. ...

Die kunsthalle weishaupt widmet dem Schweizer Künstler Beat Zoderer (*1955 in Zürich) eine grosse Werkschau. Auf zwei Ausstellungsetagen werden Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensphasen präsentiert. Fasziniert von Phänomenen vermeintlich unauflöslicher Widersprüche erkundet Beat Zoderer in seiner Kunst die Gleichzeitigkeit von Ordnung und Chaos, Alltagswelt und Kunst. Dabei überrascht der Schweizer Künstler durch ein ironisches Spiel mit der Strenge und Rationalität der Konkreten Kunst. Der Ausstellungstitel deutet dabei sein Verfahren an: Visuelle Interferenzen. Zoderer nutzt die Überlagerung und Überschneidung – sowohl im konzeptuellen als auch im materiell-ästhetischen Sinne.

Bildunterschrift:
Beat Zoderer, Freistehendes Doppelpentagramm Nº 1, 2017, Acryl auf Aluminium, 273 x 213 x 303 cm, Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Daniel Scheffold

© VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Daniel Scheffold
Beat Zoderer, Freistehendes Doppelpentagramm Nº 1, 2017

Schweizer Schokolade ist weltberühmt – die Zürcher Porzellanmanufaktur hingegen ist nur wenigen Connaisseurs bekannt. Die Manufaktur produzierte während eines sehr kurzen Zeitraumes von 1763 bis 1790, ...

Schweizer Schokolade ist weltberühmt – die Zürcher Porzellanmanufaktur hingegen ist nur wenigen Connaisseurs bekannt. Die Manufaktur produzierte während eines sehr kurzen Zeitraumes von 1763 bis 1790, wodurch ihre Erzeugnisse heute entsprechend rar und bei Sammlern äußerst begehrt sind.
In der Schweiz sind vor allem zwei Privatsammlungen Zürcher Porzellans zu nennen, die einen Überblick über die Erzeugnisse der Manufaktur vermitteln. Zum einen handelt es sich um die Sammlung Dr. E. S. Kern in Horgen am Zürichsee sowie um die Sammlung des Chocolatiers Dr. Rudolph R. Sprüngli. Das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum widmet diesem köstlichen Thema eine Kabinettausstellung.

Die Ausstellung wird unterstützt von der Deutsch-Schweizerischen Wirtschaftsvereinigung zu Düsseldorf e.V. (DSW) www.dswev.de .

© Sammlung Dr. E. S. Kern, Agentenhaus Horgen - Foto: Thomas Cugini
Kammerdiener mit Tablett, Zürcher Porzellanmanufaktur, um 1780/85

„Der Urstoff der Welt – und dazu gehört der Stoff der Kindheit – bekommt durch Künstler und Dichter eine Sprache, ist in ihnen wirksam“, sagt der Bildhauer Wolfgang Nestler. „Und so steht auch die Kunst ...

„Der Urstoff der Welt – und dazu gehört der Stoff der Kindheit – bekommt durch Künstler und Dichter eine Sprache, ist in ihnen wirksam“, sagt der Bildhauer Wolfgang Nestler. „Und so steht auch die Kunst von Sophie Taeuber-Arp in Verbindung mit den Erlebnissen ihrer Kindheit, mit dem Haus, in dem sie aufwuchs.“
Diesen Gedanken lässt der zweimalige documenta-Teilnehmer in seiner Installation „Stoff ihrer Stoffe – Hommage à Sophie Taeuber-Arp“ aufleben, die vom 06.09.2020 bis 15.01.2022 im Kunstraum Krüger |Berlin zu sehen ist. Im Zentrum von Wolfgangs Nestlers zweiter Hommage an Sophie Taeuber-Arp steht ein circa sechs Meter langer, gewinkelter Tisch, mit dem der Bildhauer eine zweidimensionale Form aus Taeuber-Arps 1932 entstandener Gouache „Six espaces avec croix“ in den Raum übersetzt. Der große blaue Tisch ist eine Einladung, ist Träger von Nestlers Fotos, die Haus und Landschaft zeigen, in der Sophie Taeuber- Arp als Kind in der Schweiz lebte. Insgesamt 150 Aufnahmen sind im Kunstraum Krüger zu sehen. Sie erkunden das von Sophies Mutter Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete „rote Haus“ in Trogen und die Landschaft des Appenzellerlands als plastische Situationen, als den Ursprung des Gestaltungswillens von Sophie Taeuber-Arp.

Freitags 16-18 Uhr
Samstags 12-16 Uhr

© Kunstraum Krüger I Berlin

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 ...

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 - 1764) wusste um die Porzellanliebe des preussischen Königs Friedrich des Grossen. Daher gründete er 1751 auf der Neuen Friedrichstraße in Berlin eine Porzellanmanufaktur nach Meißener Vorbild. Düsseldorf hatte Glück, als das inzwischen verstorbene Ehepaar Hertha und Claus Heim dem Hetjens-Museum 2009 die weltweit grösste Sammlung an Wegely-Porzellan übereignete und zeigt diesen Schatz seither in einer Dauerausstellung.

© Hetjens-Museum - Deutsches Keramikmuseum - Düsseldorf