12. Dezember

Die beiden international erprobten und mehrfach ausgezeichneten Schweizer Bands „Christoph Irniger Trio“ und das Quintett „Luca Sisera ROOFER“ zählen zu den umtriebigsten und innovativsten Vertretern ...

Die beiden international erprobten und mehrfach ausgezeichneten Schweizer Bands „Christoph Irniger Trio“ und das Quintett „Luca Sisera ROOFER“ zählen zu den umtriebigsten und innovativsten Vertretern der helvetischen Jazzszene. Beide Gruppen hätten 2020 grössere Tourneen im In- und Ausland gespielt, wovon die allermeisten Konzerte Corona-bedingt abgesagt werden mussten. Nun haben die Musiker beschlossen die Kräfte zu bündeln und gemeinsam eine grössere Tournee zu spielen, welche vom 2. bis 12. Dezember 2021 durch Deutschland, Belgien, England und die Niederlande führt.

© Arne Hauge
Christoph Irniger

EIN KUSS - ANTONIO LIGABUE ist ein mitreißendes Einpersonenstück, das vom Leben des lange verkannten, ausgegrenzten und verspotteten schweizerisch-italienischen Malers Antonio Ligabue (1899 – 1965) ...

EIN KUSS - ANTONIO LIGABUE ist ein mitreißendes Einpersonenstück, das vom Leben des lange verkannten, ausgegrenzten und verspotteten schweizerisch-italienischen Malers Antonio Ligabue (1899 – 1965) erzählt. Statt an seinem Schicksal zu zerbrechen, schuf sich Ligabue ein eigenes Universum aus Bildern – seine Arbeiten zeugen von einer gewaltigen Schaffenskraft.
Marco Michel verkörpert den Künstler eindrucksvoll und zeichnet live großformatige Portraits von Menschen und Landschaften. Wie Antonio Ligabue in seinem Leben, so schafft sich auch Marco Michel auf der Bühne immer wieder ein neues Gegenüber.
EIN KUSS wurde 2018 in New York ausgezeichnet als „Best International One-Man-Show“.

© Jean-Daniel von Lerber
EIN KUSS – Marco Michel als Antonio Ligabue

«Wahada»
Abou Lagraa Choreografie
Wolfgang Amadeus Mozart Musik

«Paron»
Andonis Foniadakis Choreografie
Philip Glass Musik

«Versprechen» bedeutet der arabische Titel der Choreografie «Wahada» von Abou Lagraa ...

«Wahada»
Abou Lagraa Choreografie
Wolfgang Amadeus Mozart Musik

«Paron»
Andonis Foniadakis Choreografie
Philip Glass Musik

«Versprechen» bedeutet der arabische Titel der Choreografie «Wahada» von Abou Lagraa und meint ein Versprechen von Wolfgang Amadeus Mozart: Sollte seine Frau Constanze wieder gesundwerden, würde er Gott zum Dank eine Messe komponieren. So entstand die Grosse Messe in c-Moll mit ihrer monumentalen Pracht, eines der schönsten Werke der sakralen Musik. Ein muslimischer Choreograf, der sich als «Weltbürger seit meiner Geburt» bezeichnet, hat dazu ein Tanzstück geschaffen, das von Hoffnung und Liebe erzählt, also den unmittelbaren Beweggründen, aus denen Mozarts Messe entstand.

Andonis Foniadakis fasziniert die Energie der Gruppe, aus der das Individuum hoch hinaufgehoben und wieder in den Strudel hinabgezogen wird. Das griechische Wort «Paron» bedeutet «die Gegenwart». In dem dynamisch nächtlich-wogenden Stück wird dies durch das Motiv des Spiegels vergegenwärtigt. Das Grand Théâtre de Genève ist die bedeutendste künstlerische Institution der französischsprachigen Schweiz. Die Kompanie erarbeitet kontinuierlich zeitgenössische Neuproduktionen mit renommierten Choreografen, die mit grossem Erfolg international gezeigt werden.

© Foto: Gregory Batardon
Ballet du Grand Théâtre de Genève: Wahada

In ihrer One-Woman-Stand-up-Comedy-Rockshow "Black Off" dreht die südafrikanische, in Bern lebende Künstlerin Ntando Cele den Spieß um. Ihr Alter Ego Bianca White betritt die Bühne mit blonder Perücke, ...

In ihrer One-Woman-Stand-up-Comedy-Rockshow "Black Off" dreht die südafrikanische, in Bern lebende Künstlerin Ntando Cele den Spieß um. Ihr Alter Ego Bianca White betritt die Bühne mit blonder Perücke, blauen Kontaktlinsen und vollem "Whiteface". Bianca White ist eine Weltenbummlerin, die zwischen Yoga, Meditation und Selbsthilfekursen immer noch Zeit findet, sich für Menschen zu engagieren, denen es schlechter geht. Gut gelaunt schwadroniert sie über eine Welt, in der wir alle unsere innere und äußere ›blackness‹ endlich überwinden können. Doch dann betritt die Schwarze Punkerin Vera Black die Bühne und mischt den Laden ordentlich auf…

© Janosch Abel
BLACK OFF, Ntando Cele

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) ist als Mitbegründer der Künstlergruppe «Brücke» einer der bekanntesten Expressionisten der Klassischen Moderne. Zugleich gilt er mit seinem in Davos geschaffenen Werk ...

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) ist als Mitbegründer der Künstlergruppe «Brücke» einer der bekanntesten Expressionisten der Klassischen Moderne. Zugleich gilt er mit seinem in Davos geschaffenen Werk – neben Giovanni Segantini, Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti – als ein grosser Erneuerer der Malerei der Alpen.

«Ernst Ludwig Kirchner. Tierleben in den Davoser Alpen» widmet sich dieser Schaffensphase der Schweizer Jahre. Die Ausstellung legt das Hauptaugenmerk auf die Tierdarstellungen und nimmt die Welt der Davoser Bergbauern mit in den Blick. Das Motiv der Tiere in der Landschaft der Davoser Alpen wurde von Kirchner umfangreich und in verschiedenen Kunstgattungen bearbeitet, war jedoch bislang nicht Thema einer eigenen Ausstellung.

Das grosse Spektrum der Bildmotive zeigt die Ausstellung, die in Kooperation mit der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen entstanden ist, in Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Stickereien, Skulpturen und Fotografien.

© Georg Kolbe Museum, Berlin, Foto Markus Hilbich
Ernst Ludwig Kirchner, Absteigende Kühe, 1920

Der Beginn dieser Ausstellung liegt in der monumentalen Installation ‚Das Bernsteinzimmer‘ von Ingeborg Lüscher. Die Installation ist Erweiterung und Verschiebung der Bedeutung des Originals – das selbst ...

Der Beginn dieser Ausstellung liegt in der monumentalen Installation ‚Das Bernsteinzimmer‘ von Ingeborg Lüscher. Die Installation ist Erweiterung und Verschiebung der Bedeutung des Originals – das selbst aus mehreren Versionen bestand. Die Ausstellung vereint Werke verschiedener Künstlerinnen mit unterschiedlichen Hintergründen, die ein assoziatives Netz aus Fragmentierung, Zeitdimensionen, Gewalt und Verwandlung bilden. Ihre Arbeiten bauen einen semi-fiktionalen Raum auf, ohne dabei zu versuchen, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Beteiligte Künstlerinnen sind u.a. Joelle Tuerlinckx, Alexandra Bircken, Silvia Bächli, Laure Prouvost und Zofia Kulik.

Pro Helvetia
© Ingeborg Lüscher
Ingeborg Lüscher, Das Bernsteinzimmer, 2003, Installation, 9000 Stück SOLE-Seife, 400×400 cm

Kunst oder Sachbeschädigung? Seit 1977 fordert der Graffitikünstler Harald Naegeli diese Frage heraus. Nathalie Davids feinfühliges Porträt zeigt sein Vermächtnis und ist eine Hommage an den Utopisten. ...

Kunst oder Sachbeschädigung? Seit 1977 fordert der Graffitikünstler Harald Naegeli diese Frage heraus. Nathalie Davids feinfühliges Porträt zeigt sein Vermächtnis und ist eine Hommage an den Utopisten. Seine Graffitis sind minimalistisch, doch von ästhetischer Wucht. Mit ihnen kritisierte er in den 1970er Jahren das monotone Stadtbild Zürichs, aber auch die Politik und den Umgang mit der Umwelt. Künstler und Politiker wie Joseph Beuys und Willy Brandt haben ihn geschätzt und unterstützt. Er wurde verurteilt, saß im Gefängnis und lebte lange auch in Deutschland. Seit 2020 ist der 81-Jährige wieder in Zürich – und sprayte während des ersten Lockdowns über 50 »Totentänze«. Der Kanton verklagte ihn, die Stadt verlieh ihm den Großen Kunstpreis. Der Film ist eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem kontrovers diskutierten, vielseitigen und äußerst charismatischen Künstler.
Der Filmsong Die Ballade vom Sprayer stammt von der Schweizer Musikerin Sophie Hunger.

© missing films

Eine jährliche Gruppenausstellung, entwickelt im Kontext der Regionale, einer grenzüberschreitenden Kooperation von 19 Institutionen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz mit dem Fokus auf lokale, ...

Eine jährliche Gruppenausstellung, entwickelt im Kontext der Regionale, einer grenzüberschreitenden Kooperation von 19 Institutionen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz mit dem Fokus auf lokale, zeitgenössische Kunstproduktion in der Drei-Länder-Region um Basel.

Zur Regionale 22 zeigt das T66 / Kulturwerk eine Ausstellung zum Thema «Fragilität».
Wände, die durchlöchert sind – Konstruktionen, die zerbrechen können – Fixierungen, die sich lösen – Gefüge, die instabil bleiben. Geflechte, auch Beziehungsgeflechte, hauchdünn, die zu zerreissen drohen. Mit dem mikroskopisch genauen Blick von Forschenden ergründen die Künstlerinnen und Künstler die Gestalt vermeintlicher Stabilität. Was wie ein Schutzraum, wie eine Behausung erscheinen mag, sei es für uns selbst, für Fauna und Flora oder auch für mikroskopisch kleine Habitate, erweist sich allzu schnell als vergänglich, ist nicht für die Ewigkeit bestimmt.

Künstler:innen FEROSE (D), Matthias Frey (CH), Carola Jaeckel (D), Catrin
Lüthi K (CH), Anna Rudolf (CH / NL) und Angelika Schori (CH).

© Catrin Lüthi K: Floating Islands, 2012, Beton, Holz, Gips /stucco lustro,
Wabenkarton Gummimatte (H 70 cm x 4m2)

Am 18. November startet der Schweizer Kinofilm „PLATZSPITZBABY – Meine Mutter, ihre Drogen und ich“ von Pierre Monnard in Deutschland.

Mit mehr als 300.000 Kinobesuchern war das bewegende Drama einer ...

Am 18. November startet der Schweizer Kinofilm „PLATZSPITZBABY – Meine Mutter, ihre Drogen und ich“ von Pierre Monnard in Deutschland.

Mit mehr als 300.000 Kinobesuchern war das bewegende Drama einer der erfolgreichsten Filme in der Schweiz. Der Film ist angelehnt an den gleichnamigen, autobiographischen Bestseller von Michelle Halbheer.
Regisseur Pierre Monnard erzählt die geradezu unglaubliche Geschichte angesiedelt mitten im Züricher Drogenmilieu aus der Sicht eines 11-jährigen Mädchens. PLATZSPITZBABY – Meine Mutter, ihre Drogen und ich ist ein Drama mit eindrücklichen Bildern, die einen mit voller Wucht mitten ins Herz treffen.

"Eine der berührendsten Filmstorys des Jahres." VOGUE

Die Künstlerin Inge Dick (*1941) sensibilisiert den Betrachter mit ihrem Zyklus „jahres licht weiss“ für die Farben des Tageslichts. Sie filmte im Frühling, Sommer, Herbst und Winter über Tage eine ...

Die Künstlerin Inge Dick (*1941) sensibilisiert den Betrachter mit ihrem Zyklus „jahres licht weiss“ für die Farben des Tageslichts. Sie filmte im Frühling, Sommer, Herbst und Winter über Tage eine weiße Fläche in ihrem Atelier. Daraus montiert sie einzelne Filmstills zu Fotoarbeiten aneinander. Faszinierend ist im Nebeneinander das jeweilige Farbenspektrum der Montagen, in denen eine chronologische Progression des Jahreszeitlichen sichtbar wird. Inge Dick hat befreundete Kolleg*innen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland gebeten an ihrer Ausstellung teilzunehmen: Die Schweizerin Vera Röhm ist mit mehreren Skulpturen – „Ergänzungen“ und „Textkuben“ – und neuen Werken vertreten.

© Vera Röhm / VG Bild-Kunst, Bonn
Vera Röhm, Rhythmus 800 – Filmstill Sekunde 514, 515, 516, 517, 518, 519, 521, 2018/2019

Das Museum Ritter präsentiert Sammlungsstücke zur Linie in der abstrakten Kunst. Zu sehen sind Konstruktionslinien und Linienraster, Masslinien und Flächenteilungen, Schrift-Bilder und Bewegungslinien ...

Das Museum Ritter präsentiert Sammlungsstücke zur Linie in der abstrakten Kunst. Zu sehen sind Konstruktionslinien und Linienraster, Masslinien und Flächenteilungen, Schrift-Bilder und Bewegungslinien sowie Plastiken, Objekte und Installationen. Viele der über 80 Werke werden zum ersten Mal gezeigt. Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Vertretern der konstruktivistischen Avantgarde über die Op Art zu zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern.

Ein erster Entwurf, eine kleine Skizze, ein notierter Gedanke: Als Ursprung einer jeden künstlerischen Idee gilt die Linie, mit Feder oder Bleistift auf Papier fixiert. Jedoch auch jenseits der klassischen Zeichnung eröffnet die Linie, dieses schlichte grafische Element, ein breites gestalterisches Spektrum.

Ausstellungsbeteiligte: Serena Amrein, Paul Klee u. v. m.

© Serena Amrein, Foto: Wolfgang Lukowski
Serena Amrein, aufzeichnen 2, 2019 (1/2 Teilen)

In der Ausstellung "Unfolding Cities" bringt die AFF Galerie mit Susanne Hefti und Damjan Kokalevski zwei Positionen aus der Schweiz mit dem niederländischen Künstler Stephan Keppel in Berlin zusammen. ...

In der Ausstellung "Unfolding Cities" bringt die AFF Galerie mit Susanne Hefti und Damjan Kokalevski zwei Positionen aus der Schweiz mit dem niederländischen Künstler Stephan Keppel in Berlin zusammen. Während sich Hefti und Kokalevski in ihrem gemeinsamen Projekt „Skopje Walkie Talkie“ (Spector Books, 2019) mit einer researchbasierten Herangehensweise den Veränderungen und dem Wandel der Stadt Skopje in Nordmazedonien widmen, wirft Keppel mit „Soft Copy Hard Copy“ (Fw:Books, 2021) einen sehr künstlerischen Blick auf versteckte Narrationen in Amsterdam.
Die drei Positionen verbindet die eingehende Beschäftigung mit dem Lebensraum und den Architekturen unserer Städte.

Pro Helvetia
© Foto © Stephan Keppel

Erstmals seit 15 Jahren wird ab Oktober 2021 das Werk von Ingeborg Lüscher in Deutschland in der vollen medialen Bandbreite zu sehen sein – und zwar im Museum unter Tage von Situation Kunst.

Anlässlich ...

Erstmals seit 15 Jahren wird ab Oktober 2021 das Werk von Ingeborg Lüscher in Deutschland in der vollen medialen Bandbreite zu sehen sein – und zwar im Museum unter Tage von Situation Kunst.

Anlässlich des 85. Geburtstages der Künstlerin werden in der Bochumer Retrospektive zentrale Werke aus allen Schaffensperioden ausgestellt, die einen Überblick über ihre eindrucksvolle künstlerische Tätigkeit seit den späten 1960er Jahren eröffnen. Neben fotografischen Arbeiten werden sowohl Skulpturen, Rauminstallationen, Objekte, Videos und Malerei präsentiert.

Pro Helvetia
© Ingeborg Lüscher, Gitty Darugar
Ingeborg Lüscher: Die Schwangere, 1981, Siebdruck, 60 x 45 cm, IL330

Mit der Ausstellung «Der Ulmer Hocker: Idee - Ikone – Idol» stellt das HfG-Archiv Ulm erstmals einen der bekanntesten an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) entstandenen Entwürfe in das Zentrum ...

Mit der Ausstellung «Der Ulmer Hocker: Idee - Ikone – Idol» stellt das HfG-Archiv Ulm erstmals einen der bekanntesten an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) entstandenen Entwürfe in das Zentrum einer analytischen Darstellung. Mittels eines vielfältigen Blicks auf die unterschiedlichen Bedingungen, die den Ulmer Hocker ermöglicht haben, wird nicht nur ein Designklassiker verstehbar, sondern darüber hinaus auch ein originelles Modell von Geschichtsschreibung vorgestellt.

So zeigt die «Idee» den «Ulmer Hocker» in einem weiten Spannungsfeld seiner Entstehung und deutet ihn als ein Erzeugnis unterschiedlicher Faktoren: Max Bill, Hans Gugelot und Paul Hildinger werden als Urheber des «Ulmer Hockers» ebenso beleuchtet wie innovative Technologien, die bei der Fertigung des «Ulmer Hockers» zum Einsatz kam, sowie die ökonomische Situation der HfG Ulm, die eine permanente Unterfinanzierung zu bewältigen hatte und Funktionalität zum Wesensmerkmal des «Ulmer Hockers» machte.

Als «Ikone» wird der «Ulmer Hocker» als einen Klassiker der Designgeschichte präsentiert und als Teil ihres jeweiligen Kanons inszeniert. So werden auch Hocker gezeigt, die entweder zeitgenössische Varianten oder (fehlerhafte) Kopien oder Variationen oder Nachfolger des «Ulmer Hockers» sind, die sich sämtlich mehr oder weniger direkt auf selbigen beziehen lassen und die Frage aufwerfen, was den «Ulmer Hocker» im Kern eigentlich ausmacht.

© HfG-Archiv Ulm, Foto Ernst Scheidegger
Blick in ein Studentenzimmer im Wohnturm der HfG, 1956

Der Maler Robert Weise, der von 1901 bis 1906 in Gottlieben am Schweizer Ufer des Untersees lebte, ist heute kaum noch bekannt, seine Werke sucht man vergeblich in den Dauerausstellungen der grossen ...

Der Maler Robert Weise, der von 1901 bis 1906 in Gottlieben am Schweizer Ufer des Untersees lebte, ist heute kaum noch bekannt, seine Werke sucht man vergeblich in den Dauerausstellungen der grossen deutschen Museen. Vor etwas mehr als hundert Jahren war das jedoch anders: Weise zählte damals zu den Mitgliedern der Münchner Künstlergruppe «Die Scholle»; seine deutschlandweiten Erfolge trugen dazu bei, dass das kleine, idyllisch gelegene Fischerdorf Gottlieben Kunstliebhabern zum Begriff wurde.

Die Wessenberg-Galerie Konstanz hat sich auf Spurensuche begeben und erinnert an den vielseitigen Maler.

© Robert Weise, Frau in Bodenseelandschaft, 1904, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz

RAF, NSU und IS stehen für terroristische Gruppen, deren extremistische Propaganda und politische Gewalt die bildenden Künste zu entschiedenen Reaktionen herausfordern. Die Ausstellung «MINDBOMBS» ...

RAF, NSU und IS stehen für terroristische Gruppen, deren extremistische Propaganda und politische Gewalt die bildenden Künste zu entschiedenen Reaktionen herausfordern. Die Ausstellung «MINDBOMBS» eröffnet eine hochaktuelle künstlerische Perspektive auf die Geschichte und politische Ikonografie des modernen Terrorismus. Erstmals werden in drei Sektionen gemeinsam die Effekte des sozialrevolutionären, des rechtsextremen und des dschihadistischen Terrorismus auf die visuelle Kultur untersucht.

Gezeigt werden Arbeiten u.a. vom Schweizer Künstler Christoph Draeger

Bildunterschrift:
Christoph Draeger, Das Versprechen (Beuys, ich führe persönlich Osama Bin Laden durch die Documenta XII), 2003 – 2021, Courtesy the artist

Pro Helvetia
© Christoph Draeger, Foto: Christoph Draeger
Christoph Draeger, Das Versprechen

Die Langen Foundation präsentiert mit der Ausstellung des Schweizer Künstlers Daniel Spoerri einen der bedeutensten Vertreter der Objektkunst, dessen künstlerisches Werk auf den Fundstücken und Rudimenten ...

Die Langen Foundation präsentiert mit der Ausstellung des Schweizer Künstlers Daniel Spoerri einen der bedeutensten Vertreter der Objektkunst, dessen künstlerisches Werk auf den Fundstücken und Rudimenten des gelebten Lebens basiert.
Daniel Spoerri gründete 1960 mit seinen Künstlerkollegen, darunter Arman, Yves Klein, Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely die Künstlergruppe der Nouveaux Réaliste.
Spoerri, gehört aber auch zu den Künstlern, die die rheinländische Kunstszene maßgeblich geprägt haben. Er gründete 1968 das legendäre „Restaurant Spoerri“ und die „Eat Art Gallery“ in der Düsseldorfer Altstadt und war ein enger Weggefährte von Joseph Beuys.

Pro Helvetia
© ahlers collection
Daniel Spoerri, Aktion "Restaurant Spoerri" in Düsseldorf vom 16. November 1972

Während der Aufklärung entdeckten Dichter und Maler den wildromantischen Voralpenraum und den Bodensee. Sie lobten das Licht, die schroffe Bergwelt, Klöster und Ruinen sowie die verträumte Freundlichkeit ...

Während der Aufklärung entdeckten Dichter und Maler den wildromantischen Voralpenraum und den Bodensee. Sie lobten das Licht, die schroffe Bergwelt, Klöster und Ruinen sowie die verträumte Freundlichkeit der Hirten und Seeanwohner. Gekrönte Häupter wie der badische Grossherzog und der württembergische König bezogen am Bodensee ihre Sommerresidenzen.

Im frühen 19. Jahrhundert kletterten vorwiegend englische Gentlemen in die Berge des Voralpenlandes. Sie schwärmten für die steinernen Zeugen vergangener Zeiten und sprangen am Bodenseeufer vergnügt ins Schwimmbecken der ersten «Badeanstalten». Rasch wurde die Landschaft zum Anziehungspunkt für junge Künstler, aber auch für vermögende Kurgäste, Bildungsreisende und grossbürgerliche «Sommerfrischler».

Hier ansässige Künstler, Lithografen und Verleger bedienten die Nachfrage nach Souvenirs: In ihren gedruckten Ansichten verbreiteten sie ein Abbild der Landschaft zwischen Säntis und Rheinfall, das romantische Vorstellungen einer biedermeierlichen Idylle tradierte – manches davon prägt bis heute die touristische Vermarktung. Die Konstanzer Sonderausstellung zeigt Spitzenwerke dieser grafischen Kunst aus Museen und privaten Sammlungen zwischen Appenzellerland, Bodensee und Rhein.

Ein Kooperationsprojekt des Rosgartenmuseums Konstanz mit den Schweizer Museen Turmhof Steckborn, Volkskundemuseum Stein, Museum Appenzell, Museum Rosenegg, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen, Museum Herisau, vorarlbergmuseum Bregenz und namhaften Privatsammlern.

© Ludwig Bleuler, Rheinfall bei Vollmond, 1850, Rosgartenmuseum

Die kunsthalle weishaupt widmet dem Schweizer Künstler Beat Zoderer (*1955 in Zürich) eine grosse Werkschau. Auf zwei Ausstellungsetagen werden Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensphasen präsentiert. ...

Die kunsthalle weishaupt widmet dem Schweizer Künstler Beat Zoderer (*1955 in Zürich) eine grosse Werkschau. Auf zwei Ausstellungsetagen werden Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensphasen präsentiert. Fasziniert von Phänomenen vermeintlich unauflöslicher Widersprüche erkundet Beat Zoderer in seiner Kunst die Gleichzeitigkeit von Ordnung und Chaos, Alltagswelt und Kunst. Dabei überrascht der Schweizer Künstler durch ein ironisches Spiel mit der Strenge und Rationalität der Konkreten Kunst. Der Ausstellungstitel deutet dabei sein Verfahren an: Visuelle Interferenzen. Zoderer nutzt die Überlagerung und Überschneidung – sowohl im konzeptuellen als auch im materiell-ästhetischen Sinne.

Bildunterschrift:
Beat Zoderer, Freistehendes Doppelpentagramm Nº 1, 2017, Acryl auf Aluminium, 273 x 213 x 303 cm, Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Daniel Scheffold

© VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Daniel Scheffold
Beat Zoderer, Freistehendes Doppelpentagramm Nº 1, 2017

Schweizer Schokolade ist weltberühmt – die Zürcher Porzellanmanufaktur hingegen ist nur wenigen Connaisseurs bekannt. Die Manufaktur produzierte während eines sehr kurzen Zeitraumes von 1763 bis 1790, ...

Schweizer Schokolade ist weltberühmt – die Zürcher Porzellanmanufaktur hingegen ist nur wenigen Connaisseurs bekannt. Die Manufaktur produzierte während eines sehr kurzen Zeitraumes von 1763 bis 1790, wodurch ihre Erzeugnisse heute entsprechend rar und bei Sammlern äußerst begehrt sind.
In der Schweiz sind vor allem zwei Privatsammlungen Zürcher Porzellans zu nennen, die einen Überblick über die Erzeugnisse der Manufaktur vermitteln. Zum einen handelt es sich um die Sammlung Dr. E. S. Kern in Horgen am Zürichsee sowie um die Sammlung des Chocolatiers Dr. Rudolph R. Sprüngli. Das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum widmet diesem köstlichen Thema eine Kabinettausstellung.

Die Ausstellung wird unterstützt von der Deutsch-Schweizerischen Wirtschaftsvereinigung zu Düsseldorf e.V. (DSW) www.dswev.de .

© Sammlung Dr. E. S. Kern, Agentenhaus Horgen - Foto: Thomas Cugini
Kammerdiener mit Tablett, Zürcher Porzellanmanufaktur, um 1780/85

„Der Urstoff der Welt – und dazu gehört der Stoff der Kindheit – bekommt durch Künstler und Dichter eine Sprache, ist in ihnen wirksam“, sagt der Bildhauer Wolfgang Nestler. „Und so steht auch die Kunst ...

„Der Urstoff der Welt – und dazu gehört der Stoff der Kindheit – bekommt durch Künstler und Dichter eine Sprache, ist in ihnen wirksam“, sagt der Bildhauer Wolfgang Nestler. „Und so steht auch die Kunst von Sophie Taeuber-Arp in Verbindung mit den Erlebnissen ihrer Kindheit, mit dem Haus, in dem sie aufwuchs.“
Diesen Gedanken lässt der zweimalige documenta-Teilnehmer in seiner Installation „Stoff ihrer Stoffe – Hommage à Sophie Taeuber-Arp“ aufleben, die vom 06.09.2020 bis 15.01.2022 im Kunstraum Krüger |Berlin zu sehen ist. Im Zentrum von Wolfgangs Nestlers zweiter Hommage an Sophie Taeuber-Arp steht ein circa sechs Meter langer, gewinkelter Tisch, mit dem der Bildhauer eine zweidimensionale Form aus Taeuber-Arps 1932 entstandener Gouache „Six espaces avec croix“ in den Raum übersetzt. Der große blaue Tisch ist eine Einladung, ist Träger von Nestlers Fotos, die Haus und Landschaft zeigen, in der Sophie Taeuber- Arp als Kind in der Schweiz lebte. Insgesamt 150 Aufnahmen sind im Kunstraum Krüger zu sehen. Sie erkunden das von Sophies Mutter Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete „rote Haus“ in Trogen und die Landschaft des Appenzellerlands als plastische Situationen, als den Ursprung des Gestaltungswillens von Sophie Taeuber-Arp.

Freitags 16-18 Uhr
Samstags 12-16 Uhr

© Kunstraum Krüger I Berlin

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 ...

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 - 1764) wusste um die Porzellanliebe des preussischen Königs Friedrich des Grossen. Daher gründete er 1751 auf der Neuen Friedrichstraße in Berlin eine Porzellanmanufaktur nach Meißener Vorbild. Düsseldorf hatte Glück, als das inzwischen verstorbene Ehepaar Hertha und Claus Heim dem Hetjens-Museum 2009 die weltweit grösste Sammlung an Wegely-Porzellan übereignete und zeigt diesen Schatz seither in einer Dauerausstellung.

© Hetjens-Museum - Deutsches Keramikmuseum - Düsseldorf