1. März

Clown HANNA ist eine existenzielle Spielerin. Ihre Geschichten - ohne Worte, aber voll Brabbelei - sind tragisch-komische Metaphern auf unser hoffnungsloses Strampeln nach Glückseligkeit. Obwohl Hanna ...

Clown HANNA ist eine existenzielle Spielerin. Ihre Geschichten - ohne Worte, aber voll Brabbelei - sind tragisch-komische Metaphern auf unser hoffnungsloses Strampeln nach Glückseligkeit. Obwohl Hanna keine Widrigkeit erspart bleibt, wird sie nie zum Opfer – zum Gaudi des Publikums. Sie gibt alles: tollpatschig und zornig, verquer und verrückt, berührend und poetisch. Hanna kreiert ein absurdes Universum, in dem sie als eine Art Donna Quijote neue Windmühlen bekämpft. Sie scheitert – das aber grossartig.

© Foto: Adriano Heitmann
Gardi Hutter, Die tapfere Hanna

Jeden ersten Mittwoch im Monat steht die Kleinkunstreihe „Nachtrevue“ im Kelkheimer Jazzclub auf dem Programm. Junge Talente zeigen ihr Können und Etablierte testen neue Programmteile.

Am 1.März mit:

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Jeden ersten Mittwoch im Monat steht die Kleinkunstreihe „Nachtrevue“ im Kelkheimer Jazzclub auf dem Programm. Junge Talente zeigen ihr Können und Etablierte testen neue Programmteile.

Am 1.März mit:

Michael Eller - Comedy
Jacob Friedrich - Comedy
Roger Stein - Musik-Kabarett

Der Kunstverein Konstanz eröffnet das Ausstellungsjahr mit der Ausstellung «time sheets» der Künstlerin Bettina Rave, die in ihrer Malerei und Videokunst von einem konzeptionellen Ansatz ausgeht.

Time ...

Der Kunstverein Konstanz eröffnet das Ausstellungsjahr mit der Ausstellung «time sheets» der Künstlerin Bettina Rave, die in ihrer Malerei und Videokunst von einem konzeptionellen Ansatz ausgeht.

Time sheet bezeichnet zunächst das Arbeitszeitblatt, auf dem die Stunden, die für eine Tätigkeit aufzuwenden waren, kontrollierend festgehalten werden. Zugleich kann sheet als Papier oder Leinwand verstanden werden, der Malgrund, auf dem sich time aus verschiedenen Perspektiven fassen lässt.

Tatsächlich ist es das wechselhafte Phänomen Zeit, das drei unterschiedliche Werkgruppen der Künstlerin verknüpft:
Ganz auf den einzelnen Moment ihrer Produktion bezogen erscheinen die Farbfleckbilder, zufallsbasierte, monochrome Formen, deren polaroidähnlichen Proportionen zusätzlich auf die Zeit als Augenblick verweisen. Zu Grunde liegt die Überlegung Raves, dass, wenn die kleinste Einheit einer Zeichnung die Linie ist, die kleinste Einheit von Malerei der Fleck sein könnte, dessen Entstehung einen Punkt im Strom der Zeit markiert.

Die Zeit als stete, richtungsgebundene Abfolge von Ereignissen wird in den neuesten Arbeiten (2020-23) anschaulich: die Künstlerin schlägt den Bogen zurück in die Vergangenheit, nimmt Werke der Renaissance-Malerei analytisch in den Blick und transponiert sie in ihren malerischen Prozessen in die Gegenwart. Allerdings nicht ein gesamtes Werk – vielmehr konzentriert sich Rave auf Ausschnitte dieser Werke. In langwierigen Arbeitsprozessen, in denen jeder einzelne Leinwandfaden sorgsam gezeichnet wird, entsteht die Stofflichkeit der Originalgemälde, etwa Giovanni Bellinis Compianto sul Cristo morto von 1515, neu.

© Ausschnitt aus Compianto sul Cristo morto, Bettina Rave, VG Bild-Kunst 2022

The exhibition presents works by artists from the Residence NRW⁺ stipend programme, which has been attached to the Kunsthalle Münster since 2020. With new works ranging from sculpture to installation ...

The exhibition presents works by artists from the Residence NRW⁺ stipend programme, which has been attached to the Kunsthalle Münster since 2020. With new works ranging from sculpture to installation to painting, from research-based processes to explorations of narratives and popular culture, Soya Arakawa, Olga Holzschuh, Magdalena Los and the artist duo Nicola Gördes & Stella Rossié negotiate their varied creative processes.The exhibition with the artists of the programme is one of two projects conceptualised and curated by the two curators Lisa Klosterkötter and Alicia Reymond.

Pro Helvetia

Der Schweizer Produktgestalter Franco Clivio hat rund 1000 zumeist kleine Objekte aus dem täglichen Gebrauch gesammelt und präsentiert diese in einer Ausstellung. Was die Dinge vereint, sind ihre ...

Der Schweizer Produktgestalter Franco Clivio hat rund 1000 zumeist kleine Objekte aus dem täglichen Gebrauch gesammelt und präsentiert diese in einer Ausstellung. Was die Dinge vereint, sind ihre raffinierte Gestaltung und Funktionalität, die auf einer besonderen Idee und Konstruktion beruhen.
Franco Clivio studierte von 1963 bis 1967 an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Er arbeitete unter anderem für den Gartengerätehersteller Gardena, den Leuchtenhersteller Erco sowie für die Firma Lamy und lehrte an verschiedenen Hochschulen.

Pro Helvetia
© Foto: Hans Hansen
no name design: Draht, ein universelles Material

Die gemeinsam vom Kunstmuseum Stuttgart und Marta Herford entwickelte Ausstellung widmet sich dem Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. KI wirkt sich immer ...

Die gemeinsam vom Kunstmuseum Stuttgart und Marta Herford entwickelte Ausstellung widmet sich dem Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. KI wirkt sich immer stärker auf unser Leben aus – viele intelligente Algorithmen arbeiten im Hintergrund, ohne dass wir sie bemerken. Gezeigt werden acht künstlerische Positionen, die die komplexen Zusammenhänge von KI beleuchten und begreifbar machen.
Mit: Louisa Clement, Heather Dewey-Hagborg, Christoph Faulhaber, kennedy+swan, knowbotiq, Christian Kosmas Mayer, Hito Steyerl und Jenna Sutela.

Pro Helvetia
© knowbotiq / Foto: Gina Folly
knowbotiq, Amazonian Flesh – how to hang in trees during strike?, HeK Basel 2020

Die Schweizer Künstlerin Carina Emery beschäftigt sich mit verschiedenen Körperzuständen, die durch Drehungen, Rotationen und Beschleunigung ausgelöst werden. In ihrer Arbeit wird der Körper in seiner ...

Die Schweizer Künstlerin Carina Emery beschäftigt sich mit verschiedenen Körperzuständen, die durch Drehungen, Rotationen und Beschleunigung ausgelöst werden. In ihrer Arbeit wird der Körper in seiner Belastbarkeit, aber auch seiner Verletzlichkeit und der vom Subjekt empfundenen Inkongruenz greifbar gemacht. Ihre Skulpturen können als Sensoren verstanden werden, die spezifische Beziehungen zwischen Bewegungen und Signalen aufzeichnen, rückverfolgen oder reanimieren.

Pro Helvetia
© Foto: Carina Emery
Carina Emery, Spindle Still, 2022, courtesy of the artist

Die Ausstellung geht anhand der internationalen künstlerischen Positionen Fragen nach dem sich aktuell wandelnden Selbstverständnis des Menschen im Post-Anthropozän humorvoll und kritisch nach. ...

Die Ausstellung geht anhand der internationalen künstlerischen Positionen Fragen nach dem sich aktuell wandelnden Selbstverständnis des Menschen im Post-Anthropozän humorvoll und kritisch nach. Wissenschaftliche Konzepte, wie die Radikale Endosymbiontentheorie der US-amerikanischen Biologin Lynn Margulis (1938-2011), speisen das Ausstellungskonzept, in dem zeitgenössische Künstler*innen über fruchtbare Verflechtungen, Grenzüberschreitungen und neue Menschenbilder auf ästhetische Weise spekulieren.

Künstler*innen: Arjan Brentjes, Imayna Caceres, Alicia Frankovich, Dominique Koch (Pro Helvetia-gefördert), Pei-Ying Lin, Theresa Schubert, Saša Spačal, Emma Wilson

Kuratorin: Julia Katharina Thiemann

Pro Helvetia
© Foto: Julien Félix
Dominique Koch: Holobiont Society, 2017, Neon sign

„Zu schade zum Wegwerfen“ ist ein Aspekt in der Auseinandersetzung mit dem Kunstschaffen von Franco D. Sosio. Bettlaken werden recycled. Reste aus dem Atelier aber auch ganz neues spurenloses Material. ...

„Zu schade zum Wegwerfen“ ist ein Aspekt in der Auseinandersetzung mit dem Kunstschaffen von Franco D. Sosio. Bettlaken werden recycled. Reste aus dem Atelier aber auch ganz neues spurenloses Material.
Es wird verändert und kombiniert, mit viel Emotion ebenso wie mit klarer Konstruktion modifiziert. Es wird Farbe aufgetragen – oder partiell auch wieder abgenommen.
Die so entstandenen Kunstwerke geben ihre Vergangenheit kaum mehr frei, bleiben Rätsel, immer aber ein neues autonomes Bild, das uns fasziniert.

© Galerie Klaus Braun

1989 war das Jahr, in dem zwei Kulturen zusammenstießen: Der Alltag Ost und der Alltag West mit den je verschiedenen Gegenständen, Materialien und Formen, die das jeweilige Leben prägten. Wer heute ...

1989 war das Jahr, in dem zwei Kulturen zusammenstießen: Der Alltag Ost und der Alltag West mit den je verschiedenen Gegenständen, Materialien und Formen, die das jeweilige Leben prägten. Wer heute zurückblickt, sieht gerade bei den alltäglichen Gegenständen Überschneidungen, deren Design-Verwandtschaft unübersehbar ist: Rasierer, Küchenmixer, Schreibmaschinen. Mit "I love Clark" geht U5 auf eine Reise durch Assoziationen und Erinnerungen, in der die Überlagerung von Realitäten und Gegenwarten Raum für neue Interpretationen und Vernetzungen lässt.

© U5
U5, I love Clark, BKV Potsdam, 2023

«Herzklopfen» heisst die Eröffnungsausstellung im neuen Museum Peter & Traudl Engelhornhaus. Sie widmet sich zu Ehren der Stifter der Faszination zeitgenössischer Glaskunst. Peter und Traudl Engelhorn ...

«Herzklopfen» heisst die Eröffnungsausstellung im neuen Museum Peter & Traudl Engelhornhaus. Sie widmet sich zu Ehren der Stifter der Faszination zeitgenössischer Glaskunst. Peter und Traudl Engelhorn begeisterten sich seit den 1960er Jahren für die damals neuartige Kunstrichtung. Jede Neuerwerbung sorgte beim Sammlerpaar sprichwörtlich für begeistertes «Herzklopfen». Mit der Zeit spiegelte ihre Sammlung das Who is Who hochwertiger zeitgenössischer Glaskunst.

Einen Grossteil der Engelhorn‘schen Glas-Sammlung beherbergt heute das Kantonale Museum für Design und angewandte Kunst der Gegenwart (mudac) in Lausanne (CH). Sie bildet dort den Grundstock der musealen Sammlung zeitgenössischer Glaskunst. Die Sammlungsbestände des mudac sind die grössten ihrer Art in Europa.

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem mudac – Kantonales Museum für Design und angewandte Kunst der Gegenwart

Bildunterschrift: UNIVERSO, 1959, André Verdet / Frankreich (Entwurf), Egidio Constantini (Ausführung), Geblasenes Glas, heiss geformt und verziert

© mudac
UNIVERSO, 1959, André Verdet / Frankreich (Entwurf), Egidio Constantini (Ausführung)

»Matter, Non-Matter, Anti-Matter. Vergangene Ausstellungen als digitale Erfahrungen« zeigt die digitalen Modelle vergangener Ausstellungen, Kunstwerke und Artefakte aus diesen Ausstellungen sowie ...

»Matter, Non-Matter, Anti-Matter. Vergangene Ausstellungen als digitale Erfahrungen« zeigt die digitalen Modelle vergangener Ausstellungen, Kunstwerke und Artefakte aus diesen Ausstellungen sowie begleitende zeitgenössische Kommentare, die mittels Augmented Reality integriert werden. Begleitet wird die Ausstellung von einer Konferenz zur Virtualisierung von Ausstellungsgeschichten.

Die Ausstellung findet im Rahmen des internationalen praxis-basierten Kooperationsprojektes »Beyond Matter« statt.

Pro Helvetia
© Foto: Matthias Heckel

Die Überblicksausstellung des grenzüberschreitenden Kulturprojekts des gleichnamigen Netzwerks Museen mit 38 Ausstellungen.
Der Oberrhein prägt die Landschaft zwischen Schwarzwald, Vogesen und Schweizer ...

Die Überblicksausstellung des grenzüberschreitenden Kulturprojekts des gleichnamigen Netzwerks Museen mit 38 Ausstellungen.
Der Oberrhein prägt die Landschaft zwischen Schwarzwald, Vogesen und Schweizer Jura. Seinen Charakter änderte der Fluss im Laufe der Jahrhunderte fundamental. Die Ausstellung im Dreiländermuseum gibt einen Überblick zum Oberrhein, seiner Geschichte und seiner Bedeutung für das Leben und die Kultur der Menschen. Ein Schwerpunkt gilt dem national unterschiedlichen Blick der 3 Anrainer Deutschland, Frankreich, Schweiz.
Über 200 Exponate werden auf rund 400 m² gezeigt, ein umfangreiches Rahmenprogramm und ein breites museumspädagogisches Angebot begleiten die Ausstellung.

© Dreiländermuseum Lörrach
Plakatmotiv zur Überblicksausstellung Der Rhein

Die Künstlerin Rosa Lachenmeier widmet ihre Einzelausstellung den vielgestaltigen Aspekten des Rheins. In ihren Werken verbindet sie meist Fotografie und Malerei und erschafft so eine visuelle Reise ...

Die Künstlerin Rosa Lachenmeier widmet ihre Einzelausstellung den vielgestaltigen Aspekten des Rheins. In ihren Werken verbindet sie meist Fotografie und Malerei und erschafft so eine visuelle Reise entlang dieses Stroms.

Diese Schau ist Teil der Ausstellungsreihe »Der Rhein – le Rhin« des »Netzwerks Museen« mit einem Kerngebiet am Oberrhein. 37 teilnehmende Museen beleuchten den Rhein in vielfältigen Facetten. Natur, Geschichte, Technik, Kultur oder Kunst: das gemeinsame Oberthema ermöglicht viele unterschiedliche Zugänge und zeigt auch verschiedene nationale Blickwinkel.

Rosa Lachenmeier, Ausstellung Rheinreise

Der Rhein ist die meistbefahrene Binnenwasserstrasse Europas, Standort bedeutender Industrien und von jeher eine zentrale Handels- und Kulturachse. Rheinbegradigung, Rheinseitenkanal und der Bau von ...

Der Rhein ist die meistbefahrene Binnenwasserstrasse Europas, Standort bedeutender Industrien und von jeher eine zentrale Handels- und Kulturachse. Rheinbegradigung, Rheinseitenkanal und der Bau von Kraftwerken veränderten die Flusslandschaft fundamental und hatten tiefgreifende ökologische Folgen. Um den Rhein gab es viele Konflikte und zahlreiche Kriege, noch viel häufiger aber führte er viele Menschen zusammen. Für Kultur und Kunst war der Fluss immer wieder eine wichtige Inspirationsquelle. Doch ist der Blick auf den Fluss in Frankreich, Deutschland und der Schweiz traditionell auch sehr verschieden. Dies spiegelt sehr unterschiedliche historische Erfahrungen der Nationen.

Zwischen Herbst 2022 und Sommer 2023 beleuchten 38 Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz den Rhein zwischen Schaffhausen und Bingen unter vielfältigen Aspekten. Es ist das bislang grösste grenzüberschreitende Kulturprojekt zu diesem Thema am Oberrhein. Schirmherrin ist die trinationale Oberrheinkonferenz, die sich für die grenzüberschreitende Kooperation der drei Länder einsetzt.

© Netzwerk Museen
Liste der Ausstellungen

Vom 4. September 2022 bis zum 6. August 2023 wird die Einzelausstellung Controlled Burn von Julian Charrière alle Ausstellungsräume der von Tadao Ando entworfenen Langen Foundation bespielen. Julian ...

Vom 4. September 2022 bis zum 6. August 2023 wird die Einzelausstellung Controlled Burn von Julian Charrière alle Ausstellungsräume der von Tadao Ando entworfenen Langen Foundation bespielen. Julian Charrière ist ein französisch-schweizerischer Künstler, der in Berlin lebt. Charrière erforscht in seinen Arbeiten Ideen, Bilder und Vorstellungen von der Natur und ihrer Transformation über lange geologische Zeiträume hinweg.
Er befasst sich in seinen Arbeiten mit drängenden ökologischen Problemen, oft veranlasst von seinen Feldforschungen an markanten Orten wie Vulkanen, Gletschern, Ölpalmenplantagen, unterseeischen und radioaktiven Stätten.

© Studio Julian Charrière

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 ...

Das Hetjens-Museum verfügt über den weltweit grössten Bestand an erstem preussischen Porzellan der Manufaktur Wegely. Der einer  Schweizer Wollhersteller-Familie entstammende Wilhelm Caspar Wegely (1714 - 1764) wusste um die Porzellanliebe des preussischen Königs Friedrich des Grossen. Daher gründete er 1751 auf der Neuen Friedrichstraße in Berlin eine Porzellanmanufaktur nach Meißener Vorbild. Düsseldorf hatte Glück, als das inzwischen verstorbene Ehepaar Hertha und Claus Heim dem Hetjens-Museum 2009 die weltweit grösste Sammlung an Wegely-Porzellan übereignete und zeigt diesen Schatz seither in einer Dauerausstellung.

© Hetjens-Museum - Deutsches Keramikmuseum - Düsseldorf