Walter Smetak (1913–1984) gehört zu den vergessenen Figuren der Musikgeschichte. 1937 emigrierte er vor den dunkeln politischen Kräften Europas nach Brasilien. Dort verlor er auf äußerst inspirierende Weise seine westliche Identität. Aus dem Schweizer Orchestermusiker und Komponisten wurde ein Künstler, der eine Vielzahl von Einflüssen zu einem faszinierenden Lebenswerk verknüpfte – getrieben von der Suche nach Kollektivität, innerer Transformation, Freiheit und Spiritualität. Das Projekt ›Re-inventing Smetak‹ bezieht sich auf seine in den 1960-1980er Jahren erfundenen Instrumente und sein Denken über Musik und die Welt. Das Konzertprojekt ›Re-inventing Smetak‹ mit vier neuen Werken wird aus seinen Konzertstationen von Konferenzmodulen, Workshops und einer Ausstellung begleitet.

Ein Projekt von Berliner Künstlerprogramm des DAAD und Ensemble Modern in Kooperation mit dem Goethe-Institut. Ermöglicht durch die Kulturstiftung des Bundes. Unterstützt durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und Pro Helvetia.

Pro Helvetia
© Barbara Smetak
Walter Smetak „Ronda“