Stefan Merki, geboren 1963 in der Schweiz, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste Berlin. Sein erstes Engagement führte ihn ans Schillertheater in Berlin, wo er u.a. in Inszenierungen von Benno Besson, Hans Neuenfels und Katharina Thalbach spielte. Er gastierte an der Schaubühne Berlin, am Thalia Theater Hamburg sowie am Theater Aachen und ging 1996 ins Ensemble des Deutschen Schauspielhauses nach Hamburg. Neben seiner Bühnentätigkeit arbeitet er regelmäßig für Film und Fernsehen sowie beim BR Radio und spielt in der Band „Kapulikaupunki“. Seit 2001 ist Stefan Merki festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Hier spielte er u.a. in den Produktionen „Franziska“ (Regie: Andreas Kriegenburg, 2012), „Onkel Wanja“ (Regie: Karin Henkel/Johan Simons, 2013) sowie „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (Regie: Stephan Kimmig, 2014) und ist aktuell u.a. in „Ekzem Homo“ (Regie: Johan Simons, 2015) zu sehen.

„Katastrophe“ heißt die monatliche Reihe, die das SchauspielerInnenensemble der Kammerspiele gestaltet, inszeniert und spielt. Direkt und ungefiltert, riskant und einmalig. Im Februar nimmt sich Stefan Merki die Seemannsanekdote Norwegian Sailor aus „Finnegans Wake“ vor. Während der Autor James Joyce die Realität mit Mythen und Strandgut kollektiven Erinnerns in einen assoziativen Raum hin verschiebt, wird bei Stefan Merki eine klassische Lesung mit Musik zu klingender Sprache im Raum, kreisend sich überlagernd. Unvorstellbar? Katastrophe!

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