Von Leo Hofmann

Mit Franz Schuberts «Winterreise» auf den Lippen und einem Rucksack voller selbstgebauter, elektronischer Instrumente begeben sich zwei befreundete Musiker und Performer auf Wanderschaft. Die Konzertsäle und -flügel lassen sie dabei links liegen und schlagen stattdessen in Foyers, Theatern, öffentlichen Plätzen oder mitten auf der Strasse ihr akustisches Zelt auf. In einer radikalen Interpretation des berühmten Liedzyklus verhelfen sie mit ihren unprätentiösen Stimmen, einem kleinen Keyboard und drei mobilen Lautsprechern den Motiven rund um Fremdheit, Mobilität und Sehnsucht zu einem zeitgenössischen Ausdruck.

Pro Helvetia