Ueli Alder hat den diesjährigen Konstanzer Kunstpreis erhalten.
Ueli Alders Medium ist die inszenierte Fotografie. Im filmischen Stil erzählt er Geschichten in Form von Fotografie mit grossem Interpretationsspielraum. Er ist ein Virtuose in der Verwendung analoger fotografischer Arbeitsweisen wie z.B. Polaroid oder Cyanotypie, kombiniert historische Techniken mit digitaler Bildbearbeitung. Häufig stellt er sich selbst in seinen Fotos dar, spielt mit Wahrnehmungen und erzeugt Eindrücke von Unwirklichkeit. Sein Fotografie-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste schloss er mit einer Arbeit zum Thema der Realitätsnähe und -ferne der Fotografie ab und stellte schon damals die Frage: Wie viel Realität kann ein Foto abbilden? Er inszenierte seine Heimat Urnäsch und das Appenzeller Land im Western-Stil mit sich selbst als Hauptfigur und sagt selbst »das Appenzellerland ist auch der Wilde Westen«.
In seiner aktuellen Arbeit «Field Notes» aus Anlass des Konstanzer Kunstpreises, kombiniert Alder ältere unbekannte Arbeiten aus den USA mit neuen Werken, aufgenommen in Infrarot und Wärmebild-Technik.