Der Tanz war ein Spiel, bevor er zur Kunst wurde. Spielen heisst: Situationen ausleben, die im normalen Leben nicht erlaubt sind. Spielen heisst auch: erschaffen und zugleich zerstören, mit Gefahren ...
Der Tanz war ein Spiel, bevor er zur Kunst wurde. Spielen heisst: Situationen ausleben, die im normalen Leben nicht erlaubt sind. Spielen heisst auch: erschaffen und zugleich zerstören, mit Gefahren spielen. Spielen baut Grenzen und löst diese auf. Der Choreograf Joshua Monten zeigt, dass unsere Lieblingsspiele oft solche mit Konsequenzen und Risiken sind. Spiele, die mehr als nur Spass sind. Spiele, die einem den Kopf verdrehen und das Herz brechen können.
„Kill Your Darlings“ ist eine 20-minütige Tanzperformance für zwei Tänzer, wobei einiger Dreck aufgewühlt wird. Es beginnt in familiärer Umgebung. “Hello, darling!” Zwei Männer kreuzen auf und malen ...
„Kill Your Darlings“ ist eine 20-minütige Tanzperformance für zwei Tänzer, wobei einiger Dreck aufgewühlt wird. Es beginnt in familiärer Umgebung. “Hello, darling!” Zwei Männer kreuzen auf und malen Vierecke mit Kreide auf dem Boden. Ernsthaft beginnen sie, Figuren aus dem Kinderspiel Himmel-und-Hölle auszuführen und unermüdlich zu wiederholen. Mit nerdiger Präzision werden die Grundgeometrien und Rhythmen des Spiels zunehmend komplizierter und körperlich anspruchsvoller und verwandeln sich allmählich in eine kaleidoskopische Reise durch die Welt der Körperpercussion.
In "Little Joy" bringt Joshua Monten Bühnenkampf auf die Strasse. Filigrane Sequenzen von einvernehmlicher Gewalt werden auseinandergelegt, Tabus gebrochen und alles in einem atemlosen Tanz reinkarniert: ...
In "Little Joy" bringt Joshua Monten Bühnenkampf auf die Strasse. Filigrane Sequenzen von einvernehmlicher Gewalt werden auseinandergelegt, Tabus gebrochen und alles in einem atemlosen Tanz reinkarniert: voyeuristisch, amüsant, fies und befriedigend zugleich.
18 junge Künstler/innen aus aller Welt, von einem Kuratorium aus über 200 Bewerbungen ausgewählt, zeigen aufregende, neue Soloproduktionen, die meisten davon als Premieren. In den Stücken finden sich ...
18 junge Künstler/innen aus aller Welt, von einem Kuratorium aus über 200 Bewerbungen ausgewählt, zeigen aufregende, neue Soloproduktionen, die meisten davon als Premieren. In den Stücken finden sich die Themen, die die (Tanz)Welt derzeit umtreiben: Identität, das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und - natürlich - die Pandemie und ihre Auswirkungen auf uns alle.
Von Donnerstag bis Samstag finden die Vorrunden des Wettbewerbs statt. Am Samstagabend nominiert die Jury die Künstler/innen für das Finale am Sonntag und entscheidet dann über die Preise in den Kategorien Choreografie und Tanz. Aber auch die Zuschauer/innen haben die Möglichkeit, ihren Favoriten aus den Vorrunden zu küren.
Aus der Schweiz: Choreograf und Tänzer Neil Höhener
Dieses Bistro ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Der Kellner ist nicht gut drauf; die Dame, die kurz vor Ladenschluss das Bistro betritt, scheint sehr extrovertiert zu sein. Was sich daraus ...
Dieses Bistro ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Der Kellner ist nicht gut drauf; die Dame, die kurz vor Ladenschluss das Bistro betritt, scheint sehr extrovertiert zu sein. Was sich daraus entwickelt, ist Straßentheater und Slapstick vom Allerfeinsten. Ganz nebenbei verwebt das Künstler- Duo die urkomische Handlung mit dem Vertikalseil, dem Diabolo und einer virtuosen Flaschen-Jonglage.