Diego BiancoEs ist das Alltägliche, Unspektakuläre und oft Geschaute, das er mittels Zeichenstiftsoder Radiernadel aus gewohnter Perspektive kippt und dadurch verfremdet. Und es sind Landschaften, Örtlichkeiten, Blicke aus Zugfenstern als Momentaufnahmen, die ihn interessieren und die er dadurch versinnlicht und versinnbildlicht. Seine Fantasie ist hierbei auf den Zusammenstoß von Zufälligkeiten gerichtet, die Spannungen
erzeugen und leichte Verblüffungen hervorrufen und dann das Ergebnis
einer Situation oder der Anfang einer Geschichte sein könnten. Er ist also so
etwas wie ein Erzähler on the road: Jede Zeichnung die Sequenz aus einer Shortstory
mit ruhender oder lauernder Tat. Selbst Stillleben können dann Tatortbeschreibungen
sein, deren scheinbares Chaos der Gegenstände eine beziehungsreiche Darstellung eines hinterbliebenen Momentes sind.
Vernissage: 15.02. 17:00 Uhr