Eine Begegnung mit einer riesigen Heuschrecke vor vielen Jahren brachte die preisgekrönte Lyrikerin Nora Gomringer zur Hinterfragung des irdischen Seins und der Vielgestaltigkeit von Religion, jenem «geschmacksverstärkenden, mal verträglichen, mal unverträglichen Glutamat des Seins». Nora Gomringer schreibt Gedichte über Gott – eine Seltenheit im Literaturbetrieb. Ihre Texte sind keine brave Erbauungsliteratur, sondern nähern sich mit Witz und Hintergründigkeit den grossen Themen des Lebens. Mit der Komponistin und Musikerin Verena Marisa präsentiert sie ein Programm mit Theremin und Texten, das sich augenzwinkernd um das Gläubigsein, das Wundern und Wünschen rankt.

© Foto: Judith Kinitz
Nora Gomringer