Er ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen der Schweiz und auch international bekannt: Alain Claude Sulzer. Sein neues Buch (Galiani) ist »eine Hommage an zwei französische Giganten des Geistes und der Lästerei« (Schweiz am Sonntag): die Brüder Jules und Edmond de Goncourt. Sie teilen alles – das Haus, die Gedanken, die Arbeit, die Geliebte – sogar ihr Tagebuch. Darin halten sie fest, was sie in den Pariser Salons zu Zeiten Napoleons III. erleben, ihrem scharfen Blick entgeht nichts und niemand. Nur das Doppelleben ihrer Haushälterin Rose bleibt von den Brüdern lange Zeit unbemerkt. Alain Claude Sulzers neuer Roman ist ein packendes Epochengemälde in gegensätzlichen Lebensläufen.

© Lucia Hunziker