Das unter dem Pianisten Philipp Maria Rosenberg entstandene Piano-Trio Rotwelsch horcht zurück in eine Zeit, in der Musikanten in einen Topf mit fahrendem Gesindel, mit Sintis mit den jüdischen reisenden Händlern, den Ganoven, Räubern und Banditen geworfen wurden. Rotwelsch war ihre Sprache, deren Ausläufer bis heute in Parallelgesellschaften florieren.
Das Schweizer Trio zieht in ihrer Musik Parallelen von der improvisatorischen und schalkhaften Schöpfungskraft des rotwelschen „Slangs“ zu ihrer eigenen Auffassung von Jazz und Improvisation.