Während sich deutsche Dichter und Denker im Ersten Weltkrieg am Erlebnis von Gemeinschaft und Transzendenz berauschten, trat der Schweizer Theologe Karl Barth (1886-1968) allen Versuchen entgegen, in der Kultur oder den eigenen Gefühlen Göttliches zu finden. Er galt als »roter Pfarrer«, war federführend an der »Theologischen Erklärung von Barmen« (1934) beteiligt und protestierte gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik. 1919 erschien sein bahnbrechender Kommentar zum Römerbrief.

Im Rahmen der Reihe: 1919 – Umbrüche und Aufbrüche

Referentin: Prof. Dr. Christiane Tietz, Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich, im Beirat der Karl-Barth-Stiftung Basel und in der Jury des Karl-Barth-Preise

© Prof. Dr. Christiane Tietz / Universität Zürich